«Die Ausbildung ist sehr gut strukturiert und umfasst alle wichtigen Bereiche der Informatik und Wirtschaft»
Quelle: Swiss ICT Magazin

«Die Ausbildung ist sehr gut strukturiert und umfasst alle wichtigen Bereiche der Informatik und Wirtschaft»

Von Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz

Fiona Waser, Yannik Streit und Patrick Zehnder haben die IMS an der Kanti Frauenfeld besucht und abgeschlossen. Alfred Breu hat mit ihnen über ihre Erfahrungen gesprochen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2013/11

     

Wie sind Sie auf die IMS gekommen?
Fiona Waser: Ich habe eher durch Zufall davon erfahren. Daraufhin habe ich mich über die IMS schlau gemacht und fand, dass dies der passende Beruf für mich wäre.
Yannik Streit: In der zweiten Sekundarstufe erfuhr ich durch einen Freund von der IMS. Ich habe mich über die Ausbildung informiert und dann für die IMS statt einer Informatik-Lehre entschieden.
Patrick Zehnder: Ich habe mich sehr für Informatik interessiert und mich nach einer Lehrstelle umgeschaut. Dann bin ich auf die IMS gestossen. Sie schien genau das zu sein, was ich machen wollte.
Könnten Sie die Ausbildung der IMS erklären?
Fiona, Patrick, Yannik: Die Ausbildung beginnt man nach der 3. Klasse der Sekundarschule und dauert vier Jahre: eine dreijährige Vollzeitausbildung mit anschliessender einjähriger betrieblicher Praxis, die zur Berufsmaturität führt. An der IMS geniesst man - nebst neben den Schwerpunktfächern „Informatik“ und „Wirtschaft und Recht“ - eine gute schulische Allgemeinbildung, wobei die Applikationsentwicklung das Kerngebiet der Informatikausbildung darstellt. Die Schüler werden auf einen direkten Einstieg ins berufliche Leben oder, dank der kaufmännischen Berufsmaturität und dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis, auf ein weiterbildendes Studium an einer Fachhochschule vorbereitet.

War die Suche nach einer Praktikumsstelle schwierig?
Yannik: Im dritten Schuljahr werden Bewerbungstechniken unterrichtet, wo jeder Schüler sein eigenes Bewerbungsdossier erstellt. Ausserdem wird die Stellensuche durch eine Liste mit erfahrenen Praktikumsbetrieben von der IMS unterstützt. Dank dieser Ausgangslage war die Suche einfach.
Patrick: Da sehr viele Praktikumsstellen offen waren, wurde ich relativ schnell fündig. Ich habe mich bei zwei Firmen beworben und beide wollten mich direkt einstellen.
Fiona: Meine Suche war nicht so leicht. Ich hatte das Gefühl, dass die von mir angeschriebenen Firmen eher Lehrlinge suchten und nicht Praktikanten wollten. Wenn eine Praktikumsstelle ausgeschrieben war, dann wurde hauptsächlich nach Personen mit abgeschlossenem Studium gesucht. Ich habe aber festgestellt, dass IMS-Praktikanten bei Firmen, die bereits im Vorfeld einmal solche beschäftigt hatten, sehr begehrt waren.

Welche Schwerpunkte umfasste Euer Praktikum?
Fiona: Ich habe in meinem Praktikum zu einem grösseren Teil Webapplikationen, aber auch andere Applikationen programmiert.
Yannik: In einem KMU in Zürich konnte ich an der Weiterentwicklung einer Business-Software für die Abwicklung von Aufträgen und Projekten mitarbeiten. Darüber hinaus hatte ich Einblicke in verschiedene Bereiche wie Lagerverwaltung, Administration und Systemtechnik.
Patrick: In meinem Praktikum hatte ich sehr viel mit Datenbanken zu tun. Ich programmierte Auswertungen anhand von SQL. Dazu arbeitete ich auch mit Access.

Was für eine Abschlussarbeit hatten Sie?
Yannik: Für die Online-Shops der Firma entwickelte ich ein System für die Verfolgung von Paketen und Briefen. Das System integrierte ich in die Business-Software. Es wird heute von der Firma produktiv genutzt und als Zusatzmodul an die Kunden weiterverkauft.
Patrick: Ich habe für die Abteilung IDV-Auswertungen ein Tool entwickelt, welches die Kommunikation zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer deutlich verbessern sollte. Das Tool befindet sich nun im Einsatz.


Was haben Sie seither gemacht? Entwickeln Sie Applikationen?
Fiona: Ich studiere nun im ersten Jahr Informatik an der School of Engineering der ZHAW (Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften).
Yannik: Dort studiere ich auch. Ich will meine Fähigkeiten weiter vertiefen und auch in andere Bereiche der Informatik einsehen. Die IMS war eine hervorragende Grundlage für diese Weiterbildung.
Patrick: Ich studiere am selben Ort, aber Wirtschaftsinformatik und arbeite weiterhin zu 20 Prozent bei der St. Galler Kantonalbank.

Können Sie die IMS empfehlen?
Yannik: Ja, auf jeden Fall. Die Ausbildung ist sehr gut strukturiert und umfasst alle wichtigen Bereiche der Informatik und Wirtschaft. Die IMS ist sowohl für Schüler, die anschliessend in die Arbeitswelt einsteigen möchten, als auch für zukünftige Studenten geeignet.
Fiona: Ich kann die IMS auf jeden Fall empfehlen. Es wurde ein breites Spektrum an Fachwissen gelehrt, sodass man auch in der Lage war, bereits im dritten Jahr der IMS zu programmieren. Auch finde ich das wirtschaftliche und allgemeine Wissen sehr hilfreich. Ich habe das Gefühl, dass ich dank der IMS oft einen Vorteil gegenüber Informatikern anderer Ausbildungswege habe.
Patrick: Die IMS hat mir sehr gut gefallen und ich kann sie nur weiterempfehlen. Die IMS ist sehr gut aufgebaut. Obwohl es anfangs im Informatikbereich sehr theoretisch zuging, lernt man sehr viel und kann im Praktikum sein Wissen beweisen.





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