Ende Januar verweigerten Orange, Sunrise und das EWZ die Teilnahme an einem zweiten Runden Tisch zum Thema Glasfasernetz in Basel, der von den Industriellen Werke Basel (IWB) einberufen wurde (Infoweek berichtete). Als Begründung wurde eine Bevorteilung von Swisscom genannt. In einem dritten Anlauf hat man nun aber doch alle Parteien an einen Tisch gebracht. Am vergangenen Freitag präsentierte die IWB Marktteilnehmern und Behörden das Geschäftsmodell für das Glasfasernetz Basel. Dank der Beteiligung weiterer Marktteilnehmer wie beispielsweise Sunrise, habe man in den vergangenen Wochen die wichtigsten Eckwerte des Geschäftsmodells festlegen können, heisst es in einer IWB-Mitteilung. Man habe sich darauf geeinigt, dass in Basel nur ein Kabelnetz mit Glasfasern gebaut werde. Der Betrieb paralleler Netze soll vermieden werden. Für Swisscom bedeutet dies, dass das Unternehmen keine eigene Faser besitzen wird, wie es die Konkurrenz ursprünglich befürchtete. Die IWB wird das Netz allerdings in Koordination mit Swisscom bauen und betreiben. In einem nächsten Schritt sollen in einer Absichtserklärung die Details der Zusammenarbeit mit Swisscom und weiteren Telekom-Anbietern festgelegt werden. Schlussendlich sollen sowohl Gewerbekunden als auch Privatanwender von einem freien und gleichen Zugang zum Glasfasernetz profitieren.