ICT-Europameister!

von Alfred Breu, ICT-Berufsbildung Schweiz

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/11

     

38 junge Schweizer Berufsleute haben an den Berufsweltmeisterschaften anfangs Oktober in 36 Berufen in London einmal mehr der Welt das Fürchten beigebracht. Mit 17 Medaillen und 12 Diplomen wurden sie in der Nationenwertung dritte hinter Korea und Japan. Drei Informatiker (davon eine Frau) waren auch unter ihnen. Ganz knapp, nämlich um einen Punkt auf 520, wurde eine Medaille verpasst. Mit einem 4., einem 8. und einem 11. Rang wurden sie Europameister. Das ist nun der dritte Erfolg in Reihe. Es begann 2007 in Japan, 2009 folgten eine Gold- und eine Bronzemedaille. Dieses Jahr war die Konkurrenz noch grösser, aber sie setzten sich gegen 30 Länder erfolgreich durch.



Der Erfolg der Schweizer Delegation ist auch ein Erfolg unseres dualen Bildungssystems. Es bildet die ideale Grundlage für eine erfolgreiche Karriere. Das haben viele Länder bemerkt – in London war selbst Premierminister David Cameron zu Gast an der «WorldSkills». Er hat sich dort sehr lobend über das schweizerische Berufsbildungssystem geäussert und aufgerufen, in Grossbritannien das System zu übernehmen und Lehrstellen in dualem System Berufsschule/Betrieb zu schaffen. Im Kontakt mit Vertretern anderer Länder erfahren wir regelmässig, wie man unser System beneidet. Es wird als ideale Grundlage für qualitativ hochstehende Berufsarbeit angesehen. Egal, ob es sich um Maurer, Elektroniker, Automatiker oder Informatiker handelt. Und wir wissen es: Mit einem anschliessenden Fachhochschulstudium platziert man sich definitiv auf der Sonnenseite des Berufes. Wäre schön, wenn viele CIOs das auch merken und hier im Lande deutlich mehr Lehrstellen schaffen würden. Um unsere Stärke nicht zu verlieren. Gerade in der ICT.


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