Die Tablets der kommenden Monate
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Die Tablets der kommenden Monate

Am Mobile World Congress standen nebst Handys vor allem Tablets im Mittelpunkt. Wir zeigen die spannendsten Geräte.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2011/03

     

Am Mobile World Congress, der Mitte Februar in Barcelona über die Bühne ging, wurden nebst Smartphones in erster Linie auch Tablets gezeigt. Kaum ein grosser Hersteller, der nicht mindestens ein Gerät in der Pipeline hat. Wir haben für diese Marktübersicht die spannendsten Tablets herausgepickt, die in den kommenden Wochen und Monaten erscheinen werden. Angefügt werden muss, dass längst nicht alle Hersteller die kompletten Spezifikationen veröffentlicht haben, weshalb wir uns teilweise auf inoffizielle Quellen verlassen mussten.

Ein Blick auf die kommende Tablet-Landschaft macht deutlich, dass die Wintel-Fraktion (im Moment) auf Tablets kaum eine Rolle spielt. Gerade mal das Gerät von Viewsonic, das mit einem Dual-Boot-System kommt, bietet nebst Android auch Windows. Es ist zugleich auch das einzige Tablet, in dem eine CPU von Intel zum Einsatz kommt. Ansonsten ist Android das Betriebssystem der Stunde, während CPU-seitig auf die ARM-Plattform – sei dies von Nvidia oder von Qualcomm – gesetzt wird. Nebst der Android-Flut dürften aber auch das HP Touchpad, welches auf das von Palm übernommene und weiterentwickelte WebOS setzt, sowie das Blackberry Playbook mit dem Blackberry Tablet OS mit Spannung erwartet werden. Zu den einzelnen Herstellern:

Acer und Asus mit Tablet-Flut

Acers Iconia Tab A500 ist eines von drei Tablets, die Acer angekündigt hat. Nebst dem hier vorgestellten Android-Gerät Iconia Tab A500, das uns am spannendsten erscheint, wird Acer auch die Version W500 bringen, ein 10,1-Zoll-Gerät mit Windows 7 und einem AMD-Chip, sowie die Ausführung Iconia Tab A100, ein 7-Zoll-Tablet auf «Honeycomb»-Basis mit Nvidia-Tegra-CPU.
Gleich vier Geräte sind von Asus zu erwarten. Gezeigt wurden diese erstmals bereits an der CES in Las Vegas Anfang Jahr. Nebst dem reinen Tablet Eee Pad Memo setzt Asus bei drei weiteren Geräte auf eine Tastatur. Das Modell Eee Pad Slider kommt mit einer ausfahrbaren Tastatur, das Eee Pad Transformer mit einem aufsteckbaren Keyboard und beim 12-Zoll-Gerät Eee Pad Slate lassen sich Tasten via Bluetooth anschliessen. Der Slate kommt mit Windows 7, ansonsten ist bei Asus auch Android Trumpf.

Hype um Xoom und Playbook

HP wird mit dem Touchpad vor allem beweisen müssen, wie viel das hauseigene OS taugt. Erste Previews wirken auf jeden Fall spannend. HTC setzt währenddessen auf Bewährtes und liefert sein Flyer-Tablet zum Marktstart mit Android 2.4 aus – verspricht aber ein Update auf die Version 3.0. Und LG zeigt sich insofern innovativ, als dass das Optimus Pad mit zwei Kameras kommt, die 3D-Inhalte aufzeichnen können.
Bereits reichlich berichtet wurde über das Motorola Xoom, das verspricht, als erstes Gerät mit Android 3.0 verfügbar zu sein. Gerüchten zufolge könnte es in rund einem Monat in Eu-ropa erhältlich sein. Ebenfalls in den Medien breitgetreten wurde das Blackberry Playbook. RIM hat bereits zwei weitere Modelle des Playbook angekündigt (Versionen mit HSPA+ und LTE), obwohl eine erste Version noch gar nicht auf dem Markt ist. Auch beim Playbook wird sich weisen müssen, wie sich das hauseigene Betriebssystem gegen Android und Co. schlägt.

Mit Samsung und Toshiba haben ausserdem zwei Hersteller neue Geräte angekündigt, die im Tablet-Geschäft schon erste Erfahrungen sammeln konnten. Samsung verkauft bereits ein 7-Zoll-Galaxy-Tab und Toshiba hat sich mit dem Folio 100 auf dem Markt versucht – und sich dabei nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert. Beide Geräte sind Teil unseres grossen Tablet-Vergleichstests auf Seite 50 dieser Ausgabe, in dem wir die erste Tablet-Generation unter die Lupe genommen und auf ihre Tauglichkeit geprüft haben.
Viewsonic schliesslich zeigt sich, wie erwähnt, insofern innovativ, als dass man ein Tablet mit Dual-Boot-System in der Pipeline hat. Nebst dem hier vorgestellten Viewpad 10 Pro hat Viewsonic zudem das Viewpad 4 in der Mache, das als Tablet-PC im Smartphone-Format angepriesen wird und mit einem 4,1-Zoll-Display, einem Qualcomm-1-GHz-Chip und Android 2.4 kommen soll. Erscheinen wird das Gerät voraussichtlich im April, wie es gerüchteweise heisst.

Endlich: Das iPad 2

Unmittelbar vor Redaktionsschluss hereingerutscht ist zudem noch das von vielen heissersehnte iPad 2 von Apple. Dieses zeichnet sich gegenüber seinem Vorgänger vor allem dadurch aus, dass es dünner und leichter ist und von Apple mit Kameras und einer Dual-Core-CPU bestückt wurde. All die Gerüchte aus dem Vorfeld, wonach das iPad 2 beispielsweise mit einem USB-Port, einem Speicherkartenslot oder dem Retina-Display des iPhone 4 bestückt sein wird, haben sich jedoch nicht bestätigt. (mw)


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