Die Analysten des auf Enterprise Content Management spezialisierten Marktforschungsunternehmens CMSwatch haben in die Kristallkugel geblickt und stellen ihre "Technology Predictions for 2009" vor. Neben Binsenwahrheiten finden sich in den zwölf präsentierten Themen auch einige interessante Erkenntnisse. So würden Kunden, die Sharepoint als ECM-Lösung einsetzen, ihre Strategie eventuell ändern: Es sei noch nicht bekannt, wann die nächste grosse Sharepoint-Version komme und was sie genau bieten werde. Viele Kunden würden deshalb mit aufwendigen Anpassungen oder dem Kauf von Dritthersteller-Ergänzungen noch zuwarten.
Skepsis zeigt CMSwatch auch bei
Oracle: Vor allem bei Frontoffice-Anwendungen zeige Oracle Schwächen, zumal
Microsoft,
IBM und viele kleinere Player ebenfalls in den Knowledge-Worker-Markt drängen. Es sei zum Beispiel schwierig, die vier unterschiedlichen Portallösungen unter einen Hut zu bringen, die durch die vielen Zukäufe ins Oracle-Portefeuille geraten sind, und die Kunden von der Oracle Webcenter Suite als mutmasslichem Gewinner des Rennens zu überzeugen.
Zu den weiteren Erkenntnissen der CMSwatch-Analysten zählen das vermehrte Augenmerk auf Metadaten, Tags und dergleichen an Stelle einer streng hierarchisch gegliederten Taxonomie, das Verlangen der Kunden nach mehr Service bei SaaS-Anbietern - diese sollen nicht bloss die technische Grundlage, sondern umfassende Consulting-Dienstleistungen erbringen - und die steigende Bedeutung fortgeschrittener Suchtechnologien in Portal- und ECM-Lösungen. Die Prognosen stehen auf der
CMSwatch-Website als Text und in Form eines Video mit Analyst Alan Pelz-Sharpe bereit.
(ubi)