Adobe öffnet das Flash-Universum
Keine Einschränkungen bei der Nutzung der Flash-Spezifkationen und keine Lizenzgebühren mehr: Flash soll über den PC hinaus zum universellen Medienpräsentationsformat werden.
2. Mai 2008
Flash soll für die Präsentation von Multimedia-Inhalten nicht nur auf dem Computer zum Mittel der Wahl werden, sondern auch auf Fernsehern und anderen Geräten der Unterhaltungselektronik oder auf dem Mobiltelefon. Zu diesem Zweck lanciert Adobe das Open-Screen-Projekt: Die Einschränkungen bei der Nutzung der Flash-Spezifikationen fallen weg, ebenso die Lizenzgebühren, und diverse bisher unzugängliche Protokolspezifkationen werden geöffnet. Dem Rich-Internet-Runtime AIR will Adobe künftig ähnliche Freiheiten zugute kommen lassen. Das Endziel ist eine konsistente Runtime-Umgebung, die auf allen denkbaren Plattformen funktioniert.
Die Flash-Formate SWF, FLV und F4V hat Adobe zwar schon vor längerer Zeit veröffentlicht. Wer die Formate in eigenen Produkten nutzen wollte, musste allerdings erstens Lizenzgebühren entrichten und war zweitens an Einschränkungen gebunden. So durfte beispielsweise auf Basis der Spezifikationen kein Player erstellt werden - dieses Recht hat Adobe bisher für sich selbst reserviert. In der Folge gibt es denn auch bis heute für viele Mobilgeräte keine adäquate Wiedergabemöglichkeit für Flash-Inhalte, und auch der Adobe-eigene Player für Linux lässt ziemlich zu wünschen übrig. Mit der neuen Offenheit im Rahmen von Open Screen soll sich dies nun ändern.
Neben dem Wegfall der Lizenzgebühren und Nutzungseinschränkungen umfasst Open Screen weitere Massnahmen: Die APIs zum Device Porting Layer für den Flash Player werden veröffentlicht, ebenso das Flash-Cast-Protokoll und das AMF-Protokoll. Adobe hat überdies diverse Software- und Hardwarehersteller sowie Content-Provider ins Boot geholt, um das Flash-Format in der Industrie vermehrt zu pushen. Die ganze Aktion dürfte nicht zuletzt als Reaktion auf Microsofts vergleichbare Anstrengungen rund um Silverlight zu werten sein. (ubi)
Die Flash-Formate SWF, FLV und F4V hat Adobe zwar schon vor längerer Zeit veröffentlicht. Wer die Formate in eigenen Produkten nutzen wollte, musste allerdings erstens Lizenzgebühren entrichten und war zweitens an Einschränkungen gebunden. So durfte beispielsweise auf Basis der Spezifikationen kein Player erstellt werden - dieses Recht hat Adobe bisher für sich selbst reserviert. In der Folge gibt es denn auch bis heute für viele Mobilgeräte keine adäquate Wiedergabemöglichkeit für Flash-Inhalte, und auch der Adobe-eigene Player für Linux lässt ziemlich zu wünschen übrig. Mit der neuen Offenheit im Rahmen von Open Screen soll sich dies nun ändern.
Neben dem Wegfall der Lizenzgebühren und Nutzungseinschränkungen umfasst Open Screen weitere Massnahmen: Die APIs zum Device Porting Layer für den Flash Player werden veröffentlicht, ebenso das Flash-Cast-Protokoll und das AMF-Protokoll. Adobe hat überdies diverse Software- und Hardwarehersteller sowie Content-Provider ins Boot geholt, um das Flash-Format in der Industrie vermehrt zu pushen. Die ganze Aktion dürfte nicht zuletzt als Reaktion auf Microsofts vergleichbare Anstrengungen rund um Silverlight zu werten sein. (ubi)
Artikel kommentieren
