Cisco macht den Router zum Server

Moderne Router sind so leistungsfähig, dass sie neben ihren eigentlichen Aufgaben auch noch weitere Dienste bereitstellen können - Cisco ermöglicht deshalb neu den Betrieb von Drittherstellerapplikationen auf einigen Modellen.
15. April 2008

     

Cisco öffnet drei Router-Modelle der ISR-Reihe für die Filialanbindung für die Installation von Drittherstelleranwendungen. Als Hardwarebasis dienen AXP-Module (Application Extension Platform), die im Router installiert werden. Cisco offeriert den Entwicklern Tools mit Schnittstellen zum AXP-Betriebssystem, im Prinzip ein gehärtetes Linux. Es stehen Libraries für C, Python, Perl und Java zur Verfügung. Cisco sieht auf der AXP-Plattform Anwendungen wie Netzwerkmanagement, VoIP, Unified Communications, aber auch andere netzwerkorientierte Anwendungen.



Noch weiter geht Cisco mit der "WAN Optimization Platform" WAAS WAE-674. Diese Appliance dient üblicherweise als "WAN-Beschleuniger" für TCP/IP-basierte Applikationen, stellt nun aber auch "virtuelle Blades" für Drittherstelleranwendungen zur Verfügung, auf denen im Prinzip beliebige Betriebssysteme laufen können. Als Erstes soll im kommenden Sommer Windows Server 2008 für den WAE-Einsatz zertifiziert werden. Die Idee dahinter: Unternehmen können damit ohne Installation zusätzlicher Server in den Filialen entscheiden, ob eine Anwendung zentral betrieben und übers WAN genutzt oder direkt in der Filiale laufen soll. (ubi)


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