Neue Switch-Generation von Cisco

Cicso sieht das Netzwerk im Rechenzentrum künftig vollständig virtualisiert.
29. Januar 2008

     

Laut einem Bericht der "Information Week" lanciert Cisco diese Woche eine neue Generation von Switches. Sie heisst "Nexus" und soll die erfolgreiche Catalyst-6500-Familie ablösen. Gleichzeitig bilden die Nexus-Geräte die erste in Produktform umgesetzte Komponente der letzten Sommer vorgestellten Architektur "Data Center 3.0".


Nexus kommt im gleichen Formfaktor wie der Catalyst 6500 daher, beherrscht aber laut dem Bericht im Gegensatz zum multifunktionsfähigen Catalyst, der je nach eingesetzten Blades als Router, Load Balancer oder Firewall zum Einsatz kommt, exakt eine einzige Aufgabe: Er virtualisiert Netzwerk-Interfaces, Host-Bus-Adapter und Verkabelungen, mit denen die Server ans Netzwerk und an die Storage-Einheiten angebunden werden. Damit sollen separate Netzwerke für LAN- und SAN-Verbindungen hinfällig werden. Ciscos Vision ist ein vollständig virtualisiertes Rechenzentrum, in dem virtuelle Server über virtuelle Netzwerkkomponenten untereinander und mit virtuellen Storage-Einheiten verbunden sind.



Auf der physischen Ebene basiert das virtuelle Data-Center-Netzwerk auf einer schnellen Ethernet-Verkabelung. Das SAN stellt sich aus Serversicht zwar nach wie vor als Fibre-Channel-Netzwerk dar, die Fibre-Channel-Verbindungen existieren aber nur noch virtuell - mit Ausnahme der Anbindung älterer Storage-Einheiten, die keine Ethernet-Anbindung unterstützen. Das Cisco-Konzept steht im diametralen Gegensatz zum virtuellen Netzwerk des Konkurrenten Brocade: Dort wird physisch via Fibre-Channel kommuniziert, während die Ethernet-Verbindungen virtualisiert sind. (ubi)


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