Sunrise lagert Netzbetrieb aus

Konzentration aufs Kerngeschäft: Auch das Business mit Inhouse-Kommunikationslösungen wird verkauft.
3. Juni 2008

     

Sunrise hat heute "zwei wegweisende Entscheidungen getroffen": Der Netzbetrieb wird an Alcatel-Lucent ausgelagert, und das Geschäft mit Inhouse-Kommunikationslösungen wird an die Aurelius AG veräussert. Die Massnahmen erfolgen im Rahmen der Konzentration aufs Kerngeschäft, die bei Sunrise seit letztem Oktober als strategische Maxime gilt.


Die Auslagerung des Netzbetriebs betrifft die Bereiche Netzwerkbau, Betrieb und Wartung. Per ersten August wechseln 290 Sunrise-Mitarbeiter zu Alcatel-Lucent. Die gesamte Netzinfrastruktur inklusive aller Telekommunikationssysteme bleibt aber im Besitz von Sunrise, und die Netzplanung und Kundenbetreuung will der Telekommunikationsanbieter auch künftig selbst wahrnehmen. Man folge mit diesem Modell zahlreichen anderen europäischen Telcos.



Ebenfalls nicht zum Kerngeschäft gehört für die Sunrise-Geschäftsleitung der Bereich Business Communications. Das Business rund um die Planung, Installation und Integration von Inhouse-Kommunikationseinrichtungen, zum Beispiel firmeninterne Telefonzentralen, geht per 1. Juli an die Münchner Industrieholding Aurelius AG. Ein Kooperationsvertrag regelt die Zusammenarbeit mit den bestehenden Kunden. Die betroffenen Mitarbeiter treten "zu gleichwertigen Konditionen" an den neuen Inhaber über. Zusammen mit der Mitarbeitervertretung und der Gewerkschaft Kommunikation habe man Garantien für die Übertritte vereinbart. (ubi)


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