Universal verkauft DRM-freie Musik

Der weltgrösste Musikkonzern testet den Abschied von DRM - Titel ohne Kopierschutz sind aber nicht in Apples iTunes Store erhältlich.
10. August 2007

     

Es scheint, dass sicht die Ära streng kopiergeschützter Musik im Onlineverkauf ihrem Ende zuneigt. Nun will auch die Universal Music Group DRM-freie MP3-Files anbieten. Offiziell gilt dies vorerst testweise vom 21. August 2007 bis Ende Januar 2008 mit dem Ziel, die Auswirkung des fehlenden Kopierschutzes auf die Musikpiraterie zu untersuchen.


Universal-verlegte Musik ohne Kopierschutz wird direkt über die Websites von Künstlern wie Sting, 50 Cent und Stevie Wonder verkauft, soll aber auch bei namhaften Online-Retailern wie Amazon, Google, Wal-Mart oder dem Relanetworks-Service Rhapsody zu haben sein. Der Preis: 99 Cent pro Song, je nach Anbieter mit unterschiedlichen Bitrates.



Dem bekanntesten Online-Musikladen zeigt Universal dagegen die kalte Schulter: Kunden von Apples iTunes Store kommen nicht in den Genuss DRM-freier Titel. Bereits vor einigen Wochen hatte Univeral angekündigt, den bisher langjährigen Vertrag mit Apple durch kurzfristigere Abkommen zu ersetzen. Mit dem neuen Schritt versucht Universal nun offensichtlich, Apples Dominanz im Online-Musikmarkt zu brechen. Ausserdem, so einige Pressestimmen, folgt Universal mit dem Verzicht auf DRM bloss der Realität - die meisten gängigen Titel geistern in Form gerippter CDs sowieso schon längst durch den Cyberspace. (ubi)


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