Linux-Software für Windows- und Mac-Systeme

"Open Source Everywhere" dank neuer Cross-Platform-Technologie.
25. Mai 2007

     

An der Open Source Business Conference OSBC hat die kleine Softwarefirma Lina aus dem kalifornischen Alameda nach über dreijähriger Entwicklung ihr gleichnamiges Produkt enthüllt. Lina läuft unter Linux, Windows und Mac OS X und ermöglicht den Betrieb von ursprünglich für Linux geschriebener Software auf allen drei Plattformen. Die Oberfläche passt sich dabei jeweils dem Zielsystem an: Ein Linux-Programm sieht laut dem Hersteller auf einem Windows-PC aus wie eine herkömmliche Windows-Anwendung. Für den Betrieb unter Lina genügt die Binärversion des Linux-Progamms; die Software muss also nicht neu kompiliert werden.


Der Hersteller will den Source-Code für Lina sowie diverse Binärpakete im Juni unter der GPL veröffentlichen. Für die kommerzielle Weiterverbreitung ist eine separate Lizenz vorgesehen. Von der Technologie verspricht sich das Unternehmen unter dem Motto "Open Source Everywhere" eine stärkere Verbreitung von Open-Source-Software, die ja meist unter Linux entwickelt wird und sich bisher nur mit Aufwand auf andere Plattformen portieren liess: "Lina bringt tausende von Applikationen zu den 95 Prozent der PC-Anwender, die nicht mit Linux arbeiten."



Wie Lina genau funktioniert, wird aus den bisher verfügbaren Informationen nicht klar. Ein White-Paper vergleicht die neue Technologie zwar grob mit anderen Cross-Platform-Mechanismen wie Virtualisierung und Mapping von System-Calls, nennt aber keine weiteren Details. (ubi)


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