Spam als Geldquelle

US-Wissenschaftler haben das Geschäftsmodell Spam erforscht und wurden dazu selber zu Spammern.
12. November 2008

     

Sieben US-Wissenschaftler haben analysiert, ob das Wirtschaftsmodell Spam wirklich rentiert. Dabei hat sich gezeigt, dass nur ein verschwindend kleiner Anteil der Spam-Empfänger auf die vermeintlichen Angebote eingehen. Auf 12,5 Millionen Spam-Mails kommt eine Bestellung, wie die Forscher der Universitäten Berkeley und San Diego herausfanden.



Für die Untersuchung wurden die Forscher selber zu Spammern und verschafften sich Anfang 2008 Zugang zum Botnetz Storm und verschickten Nachrichten über rund 76'000 infizierte Rechner. Dabei wurden zwei Arten von Mails verschickt: Zum einen eine Nachricht, die simulierte, wie über Storm Malware verbreitet wird, zum anderen eine Mail, die Medikamente wie Viagra über eine Online-Apotheke anbot. Über vier Wochen wurden so rund 470 Millionen Mails verschickt. Die Ausbeute war relativ mager, insgesamt hätten die Forscher lediglich rund 2732 Dollar verdient. Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass die Studie nur auf 1,5 Prozent des gesamten Botnetzes beruht.
(abr)


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