Firmen stehen vor grossen Veränderungen

CEOs erwarten in der nächsten Zukunft massive Veränderungen in ihren Unternehmen. Dies zeigt eine Studie von IBM Global Business Services.
4. Juli 2008

     

83 Prozent der von IBM befragten CEOs rechnen in den kommenden Jahren mit substanziellen Veränderungen. Dies ist ein Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zur Vorgängerstudie. Als Ursache für den Veränderungsbedarf sehen CEOs vor allem die Kunden. Es hätten sich zwei neue Kategorien herauskristallisiert, zum einen der mitbestimmende, vernetzte und aktive Konsument, zum anderen der sozial gesinnte Kunde. In diese beiden Kundengruppen soll künftig am meisten investiert werden.



Die befragten CEOs sehen optimistisch in die Zukunft und sehen den Wandel als Chance. Allerdings konnten nur wenige Chefs die Veränderungen bislang erfolgreich bewältigen. Sie schätzen ihre Fähigkeiten mit Veränderungen umzugehen 22 Prozent niedriger ein als die Notwendigkeit zur Veränderung selbst. Dieser sogenannte Change-Gap hat sich im Vergleich zur Studie von 2006 verdreifacht. Laut Hendrik Lang, Leader Strategy & Change Consulting Schweiz bei IBM Global Business Services, wird der Wandel für die Unternehmen künftig zum Dauerzustand.




Die Studie von IBM identifiziert den Wandel in der Erwartungshaltung der Kunden sowie die zunehmende Kaufkraft in den neuen Wachstumsmärkten als Hauptursachen für die Veränderungen der Geschäftsmodelle. Als fünf Faktoren für den Erfolg kristallisierten sich in der Umfrage der Veränderungsdrang und die Geschwindigkeit, Innovationen über die Kundenerwartungen hinaus, die globale Integration, Business Modell Innovation und wahre Social Corporate Responsibility heraus.



Auch die Schweizer CEOs scheinen die Notwendigkeit für Veränderungen erkannt zu haben, allerdings setzen sie im globalen Vergleich noch stark auf Unternehmensmodelle mit einer einheitlichen Kultur und auf organisches Wachstum. Auch der Fokus auf die Business Model Innovation ist in der Schweiz wenig ausgeprägt. Während sich weltweit 69 Prozent zu einer starken Konzentration darauf bekennen, sind es in der Schweiz lediglich 42 Prozent.



Mehr als 1100 CEOs aus 40 Ländern und 32 Branchen hat IBM Global Business Services für ihre alle zwei Jahre durchgeführte Studie "The Enterprise of the Future" befragt. (abr)


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