Cisco investiert ins Schweizer KMU-Geschäft

Cisco hat das Potential erkannt und will mehr Kunden im Klein- und Kleinstfirmen-Segment erreichen.
18. Dezember 2008

     

Vor rund einem Jahr kündigte Cisco an, das KMU-Geschäft in der Schweiz massiv auszubauen. Jürgen Gosch, der seit November als Small Business Market Manager Alpine dafür zuständig ist, glaubt, dass man einen ersten Schritt, nämlich bis heute 100 Partner im mittleren Segment zu zeichnen, mehr als erreicht hat. Etwa die Hälfte dieser Partner mache regelmässig Geschäfte. "Jetzt bearbeiten wir den Kleinfirmen-Markt mit bis zu 50 Mitarbeitern", so Gosch. Mittlerweile sei auch auf Corporate-Ebene das Potential der Klein- und Kleinstfirmen durchgedrungen. Kürzlich hat Cisco deshalb ein einmaliges, weltweites Investment von 100 Mio. Dollar in die neu geschaffene, aus Linksys Enterprise entstandene Marke Cisco SB (Small Business) investiert.



Der neue Brand umfasse nun das grösste Sortiment an Produkten und Lösungen für Firmen mit 1 bis 500 Benutzern. Ein Teil des 100-Millionen-Pakets fliesst in die Produkte-Entwicklung, doch auch vier neue Channel-Stellen in der Dach-Region werden damit finanziert. Gosch will nun durch regelmässige Anlässe sowie intensive Schulungen und Förderungen weitere Kunden im Kleinfirmen-Segment erreichen. Ein erster technologieorientierter Anlass findet am 16. Januar in Zusammenarbeit mit Also statt. In Zukunft sollen die Anlässe jedoch Distributor-unabhängig durchgeführt werden.




Gosch glaubt, dass attraktive Preismodelle, Promotionen und eine starke Markenstrategie dem ursprünglich Enterprise-orientierten Konzern den Zugang zu einer grossen Verbreitung bei Kleinkunden verschaffen wird: "Wir hatten damit einige Startschwierigkeiten; viele ehemalige Linksys-Händler haben noch nicht auf unser Partnermodell gewechselt. Bis Februar sollte aber das Rebranding abgeschlossen sein; dann kann es so richtig losgehen." (mv)


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