Neuer Streetview-Ärger für Google
Quelle: Vogel.de

Neuer Streetview-Ärger für Google

Südkoreanische Beamte haben den Google-Standort in Seoul durchsucht und Daten beschlagnahmt. Es geht um das Speichern von WLAN-Daten durch die Street-View-Autos. Derweil soll der Dienst Ende Jahr in Deutschland starten.
11. August 2010

     

In der Schweiz dürfen sie seit kurzem wieder fahren und filmen, die Autos von Google, die Bilder für den Dienst Street View schiessen (Swiss IT Magazine berichtete). Nach dem Eklat wegen der Speicherung von WLAN-Daten durch die Autos, wurden die Aufnahmen weltweit bekanntlich vorübergehend eingestellt.

Während in der Schweiz also alles geklärt scheint, gibt es für Google in Südkorea wegen Street View noch grossen Ärger. Die südkoreanische Polizei hat am Dienstag laut diversen Medienberichten das Google-Hauptquartier in der Hauptstadt Seoul besucht und eine Razzia durchgeführt. Es besteht der Verdacht auf illegales Datensammeln in WLAN-Netzen, womit Google gegen koreanische Datenschutzgesetze verstossen hat. Die Polizisten sollen dabei Computer beschlagnahmt und Festplatten sowie Dokumente mitgenommen haben. Ausserdem will man angeblich leitende Mitarbeiter dazu befragen.

Derweil hat Google angekündigt, dass man den umstrittenen Dienst demnächst in Deutschland starten werde. Street View soll noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden und zwar für die zwanzig deutschen Grossstädte Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.


Verbraucherschutzorganisationen, Politiker und Datenschützer äusseren aber bereits ihre Bedenken, obwohl Google die Möglichkeit anbietet, online und bereits im Voraus gegen die Veröffentlichung von Bildern vorgehen zu können. Mit einem Tool kann man Google mitteilen, wenn man sein Haus oder seine Wohnung dereinst in Street View nicht sehen möchte.




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