Kartell-Prozess: Definitive Einigung

Microsoft und das US-Justizministerium haben sich auf eine aussergerichtliche Einigung im Monopol-Prozess geeinigt.
2. November 2001

     

Gestern hatten mehrere US-Zeitungen gemeldet, Microsoft und das US-Justizministerium hätten sich in Grundzügen auf eine aussergerichtliche Lösung geeinigt. Heute hat das Ministerium in einer Pressemitteilung offiziell die Einigung bestätigt. Um den Anti-Trust-Prozess gegen Microsoft beizulegen, bedarf es jetzt nur noch der Zustimmung der 18 US-Bundesstaaten, die an der Klage beteiligt waren, und der obersten Richterin Colleen Kollar-Kotelly.
Die Details der aussergerichtlichen Einigung entsprechen im wesentlichen den Mitteilungen, die bereits bekannt wurden. Microsoft muss den PC-Herstellern mehr Freiheit bei der Implementierung von Konkurrenzprodukten geben und sicherstellen, dass die Fremdsoftware mit den MS-Produkten problemlos zusammenarbeitet. Dazu muss Microsoft den entsprechenden Firmen Teile der geheimnisumwobenen Windows-Quellcodes offenlegen.
Die 18 Bundesstaaten, die an der Vergleichsverhandlung nicht teilgenommen haben, erhielten von der Bundesrichterin eine Bedenkzeit bis zum nächsten Dienstag. Falls sie die Vereinbarung annehmen, dürfte der historische Rechtsstreit vorbei sein.


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