Schengener Informationssystem geht in Betrieb

Ab morgen Donnerstag ist die Schweiz an das Schengener Personen- und Sachfahndungssystem angeschlossen, vorerst für einen Testlauf.
13. August 2008

     

Wie das Bundesamt für Polizei Fedpol mitteilt, wird das Schengener Informationssystem (SIS) morgen Donnerstag schweizweit in Betrieb genommen. Zugriff erhalten unter anderem die Polizei, das Grenzwachtkorps sowie "weitere Stellen". Das SIS ist das gemeinsame Personen- und Sachfahndungssystem der Schengen-Staaten, das einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität ermöglichen soll.

Die berechtigten Behörden können nicht nur auf die im SIS erfassten Personen- und Sachfahndungen zugreifen, sondern auch eigene Fahndungsmeldungen eingeben. Koordiniert wird das SIS vom sogenannten SIRENE-Büro (Supplementary Information Request at the National Entry), das in den letzten Monaten aufgebaut wurde und 25 Spezialisten beschäftigt.


Bei der jetztigen Inbetriebnahme des SIS in der Schweiz handelt es sich um einen Testlauf: Ab September wird das Fahndungssystem und dessen Anwendung von Experten aus Schengen-Ländern überprüft. Eine erfolgreiche Evaluation ist, wie Fedpol schreibt, Voraussetzung dafür, dass die Schweiz gegen Ende Jahr Teil des Schengen-Raums werden kann.


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