Laut einer Untersuchung von
G Data Security Labs wird die Gefahr vor Handy-Viren von einigen Herstellern bewusst aufgebauscht. Wie der Hersteller festhält, ist das Gefahrenpotential in Tat und Wahrheit nämlich verschwindend gering. Die Smartphones mit Symbian-Plattform, die das Unternehmen untersucht hat, sind demnach für die Malware-Industrie keine lohnenden Ziele. So hätten die Sicherheit-Experten von G Data für die Symbian-Plattform gerade mal 23 neue Schadprogramme in 12 Monaten gefunden – und der Trend sei erst noch rückläufig: 2005 waren es nämlich noch 145, 2006 immerhin noch 73 Schadprogramme.
Zwar stellt auch G Data nicht in Abrede, dass die Malware-Industrie die Möglichkeiten von Viren und Schädlingen für Smartphones auslote. Es seien auch durchaus "Proof of Concepts" aufgetaucht. Dennoch hält G Data fest, dass die Vielzahl der Betriebssysteme, die schwierige Verbreitung von Schadcode und die fehlenden Cyber-Crime-Geschäftsmodelle Smartphones für Kriminelle unattraktiv machen. Entsprechend sei auch die Notwendigkeit von Antiviren-Lösungen für Smartphones zumindest derzeit in Frage zu stellen.