Trend Micro: Web-basierte Angriffe im Aufwind

Virenreport für das erste Halbjahr 2007 zeichnet düsteres Bild.
13. Juli 2007

     

Die Ära globaler Virenangriffe, so Trend Micro in seinem jüngsten Virenreport, ist vorbei. Aktuelle Bedrohungen sind getarnt, regional, Web-basiert und finanziell motiviert. Rund um Erstellung und Einsatz von Malware beobachtet Trend Micro demnach ein regelrechtes Business. Im ersten Halbjahr war auffällig, dass die Web-basierten Angriffe stark zugenommen haben und immer häufiger auch mit Mail-basierten Angriffen kombiniert werden. Technische Raffinesse und Komplexität der Bedrohungen seien ausserdem im Steigen begriffen.

Laut Trend Micro werden nach wie vor bevorzugt Schwachstellen in der Infrastruktur genutzt, beispielsweise mitels Cross-Site-Scripting. Einen deutlichen Anstieg verzeichnete der Security-Spezialist auch bei den Content-basierten Bedrohungen wie Spam und Phishing oder bei den verteilten Bedrohungen über Bots und Botnets. Auch Social Engineering wird immer ausgeklügelter.


Für das zweite Halbjahr 2007 erwartet Trend Micro einen weiteren Anstieg der Web-basierten Bedrohungen. Dafür werden die problemlose Verfügbarkeit von Exploit-Kits, Bots und Botnets verantworlich gemacht. Auch die weiterhin zunehmende Popularität von Web-2.0-Angeboten öffnet den Angreifern zusätzliche Möglichkeiten. Erwartet wird auch ein Anstieg bei den Phishing-Angriffen, da neuerdings Phishing-Kits verfügbar seien, sowie beim Image-Spam als Reaktion auf verbesserte Spam-Filter.


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