SAP will Weko-Schlussbericht unter Verschluss halten
Quelle: Vogel.de

SAP will Weko-Schlussbericht unter Verschluss halten

Im Falle der von der Weko getätigten Voruntersuchung bezüglich der SAP-Wartungsgebühren setzt sich das ERP-Unternehmen gegen die Veröffentlichung des Schlussberichts ein.
31. Mai 2010

     

Anfang Februar hat die Wettbewerbskommission (Weko) beschlossen, keine Untersuchung im Falle der SAP-Wartungsgebühren einzuleiten (Swiss IT Reseller berichtete). Allerdings ist bis heute kein Schlussbericht der Voruntersuchung erschienen, weil sich SAP dagegen wehrt, wie "Inside-it" berichtet. SAP sei im März an das Bundesverwaltungsgericht gelangt, um die Veröffentlichung zu verhindern, wird Weko-Vizedirektor Olivier Schaller zitiert.

Der Entscheid bezüglich der Veröffentlichung liegt nun beim Bundesverwaltungsgericht. Dieses will keine Angaben darüber machen, wann der Entscheid gefällt wird. Das Gericht erklärt jedoch, es gehe im Verfahren um die Feststellung einer angeblichen Rechtsverweigerung durch die Vorinstanz Weko, indem diese es unterlassen habe, über die Frage der Veröffentlichung des Schlussberichts zu verfügen. Des weiteren müsse geklärt werden, ob und welche Geschäftsgeheimnisse von SAP im Schlussbericht Weko abzudecken wären beziehungsweise ob und wann darüber zu verfügen gewesen wäre.

Was im Bericht steht und wieso sich SAP gegen die Veröffentlichung wehrt, ist unklar. Gegenüber "Inside-it" erklärte das Unternehmen, man könne zu den laufenden Verhandlungen aus rechtlichen Gründen nichts sagen.

(tsi)


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