Cablecom räumt Nachholbedarf ein - und Interesse an Sunrise

Die Kunden hätten ein Recht, sauer zu sein, erklärt der Chef der Cablecom-Mutter Liberty Global.
21. November 2008

     

Missglückte ERP-Einführung, publik gewordene Beschwerdebriefe von Kunden – der Cablecom-Kundendienst kam in letzter Zeit nicht aus den negativen Schlagzeilen hinaus. Nun räumte Michael Fries, Chef der Cablecom-Mutter Liberty Global, gegenüber der "Bilanz" ein, dass Cablecom-Kunden "ein Recht hätten, sauer zu sein". Der Kundendienst sei ein Hauptproblem des Kabelnetzbetreibers: "Wir liefern grossartige Fernseh-,
Breitband- und Telefondienste. Aber die müssen funktionieren, und wenn Probleme auftreten, muss einer den Hörer abnehmen und sie effizient lösen." Gleichzeitig wies er die Behauptung zurück, Gewinnmaximierung sei für Liberty Global wichtiger als Kundenzufriedenheit. Gemäss Fries handle es sich nicht um ein Geld-, sondern ein Management-Problem. Gleichzeitig zeigte er sich zuversichtlich, dass die Probleme bis Ende Jahr gelöst seien.



Ebenfalls neue Nahrung lieferte Fries im Interview für die Spekulationen, Cablecom könnte Sunrise übernehmen: "Wenn Sunrise auf den Markt käme, würden wir nochmals genauer hinschauen."


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Vor wem mussten die sieben Geisslein aufpassen?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER