Yahoo rechtfertig seinen Entschädigungsplan

Wie der Internetpionier mitteilt, habe man vordergründig das Wohl der Angestellten im Sinn.
11. Juni 2008

     

In einem gut fünfseitigen FAQ rechtfertigt und erklärt Yahoo den im Februar angenommenen Entschädigungsplan für seine Mitarbeiter. Darin wird klar dementiert, dass man den Plan ausgearbeitet habe, um eine etwaige Übernahme durch Microsoft zu verhindern. Seit Carl Icahn, Grossaktionär und Gegner von Yahoo-CEO Yang, die Kosten dieses Plans auf etwa 2,4 Milliarden Dollar geschätzt hatte, vermutete man eine Torpedierung jeglicher Übernahmeverhandlungen hinter dem Plan. Je nachdem, wie gross die durch eine Übernahme ausgelösten Personalfluktuationen werden, rechnet Yahoo allerdings mit Kosten von "bloss" 400 bis 800 Millionen Dollar. Der Plan sei zudem einzig und allein dazu erarbeitet worden, wertvolle Mitarbeiter "in einer Zeit der Unsicherheit" halten zu können.




Noch ist dieser Entschädigungsplan allerdings Zukunftsmusik. Er tritt erst im Falle einer Übernahme oder einer Auflösung von Yahoo in Kraft. Als Übernahme gilt allerdings auch, falls Icahn seine Wunschkandidaten an der Generalversammlung in den Vorstand hieven kann und diese eine Mehrheit erringen. In jedem dieser Fälle hätten die heutigen Mitarbeiter von Yahoo Anrecht auf zweijährige Entschädigungszahlungen.



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