Novell gewinnt erneut Rechtsstreit gegen SCO

In einem Rechtsverfahren um das Unix-Copyright hat ein Richter die Rechte jetzt erneut Novell zugesprochen.
31. März 2010

     

SCO hat in einem Gerichtsverfahren um die Rechte am Unix-Quellcode einmal mehr den Kürzeren gezogen; ein Richter hat das Copyright erneut Novell zugesprochen. Der Streit um das Unix-Copyright dauert mittlerweile mehrere Jahre: Bereits 2003 hat SCO Klage eingereicht und die Rechte für sich allein beansprucht. Im Sommer 2007 hat ein Bundesgericht in Utah dann aber das Copyright Novell zugesprochen. Gestern wurde dieses Urteil nun von einem Schwurgericht bestätigt. SCO kann zwar noch einmal Berufung einlegen, doch wird davon ausgegangen, dass die SCO-Anwälte angesichts der prekären Finanzsituation darauf verzichten werden.

Unix wurde 1970 vom AT&T-Forschungszentrum Bell Laboratories entwickelt. 1993 erwarb Novell dann die Rechte von der AT&T-Tochter Unix System Labs und lizenzierte seinerseits 1995 das Betriebssystem an SCO. Mit einer überarbeiteten Unix-Version erzielte SCO anfangs grosse Gewinne, kam mit dem Erfolg des frei verfügbaren Linux-Systems dann aber ins Hintertreffen und entwickelte sich zum Sanierungsfall.

(rd)


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