Keine Fusion, keine Orange Schweiz mehr?

Orange hat an den ersten Hearings mit der Wettbewerbskommission angeblich gedroht, dass man sich bei einer Nicht-Bewilligung der geplanten Fusion mit Sunrise aus der Schweiz zurückziehen werde.
17. März 2010

     

Die Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) hat im Januar bekanntlich eine vertiefte Prüfung der geplanten Orange-Sunrise-Fusion gestartet (Swiss IT Magazine berichtete). Bis Ende April, also innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Monaten, wird ein Entschluss erwartet. Derzeit finden laut "Computerworld" erste Hearings mit den in die Sache involvierten Parteien statt. Dazu eingeladen wurden neben den fusionswilligen Orange und Sunrise auch Konkurrent Swisscom sowie die Stiftung für Konsumentenschutz.

Gemäss dem Bericht hat Orange anlässlich dieser Hearings der Weko scheinbar gedroht, sich komplett aus der Schweiz zurückzuziehen, sollte man die Fusion nicht bewilligen. Von wem diese brisante Info stammt, verrät man leider nicht.

Gegen den Zusammenschluss ausgesprochen hat sich der Konsumentenschutz. Er fordert vor einer Fusion eine Revision des Fernmeldegesetzes, heisst es. Damit soll der Regulator mehr Möglichkeiten erhalten, gegen hohe Preise vorgehen zu können.

"Computerworld" will aber noch mehr zur geplanten Fusion wissen: Orange-Chef Thomas Sieber soll letzte Woche Sunrise-Mitarbeitern den Namen des neuen Unternehmens mitgeteilt haben. Er soll Orange lauten. Sunrise werde als Marke von Orange weiterbestehen. Ausserdem sollen die beiden Unternehmen in Bern angeblich bereits ein 20 bis 25 Mitarbeiter starkes Integrationsteam auf die Beine gestellt haben.




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