Handy-Krebsrisiko auf dem Land höher


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/11

     

Eine Studie des Universitätsspitals im schwedischen Orebro hat ein erhöhtes Risiko für bösartige Gehirntumore bei regelmässigen Mobilfunknutzern gefunden, die in ländlichen Gebieten wohnen. Abhängig von der Länge des Handygebrauchs steigt das Risiko gegenüber städtischen Mobiltelefonierern auf das bis zu Achtfache an. Die Forscher befragten 1400 Erwachsene zwischen 20 und 80 Jahren, bei denen ein bösartiger oder beginnender Tumor gefunden wurde. Erklärt wird das Ergebnis durch die höheren Sendeleistungen, die auf dem Land nötig sind, um die grösseren Distanzen zu überwinden.
Damit bestätigt die Studie indirekt einen Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und dem Auftreten von Hirntumoren.
Die schwedische Studie dürfte Wasser auf die Mühlen der besorgten Bürger im Berner Vorort Ostermundigen sein. Dort fordert eine Volksmotion einen Baustopp für Mobilfunkantennen, bis die mögliche schädliche Wirkung der Strahlen geklärt ist. Bereits im letzten Jahr hatte Muri (BE) per Abstimmung ein ähnliches Moratorium beschlossen, und auch in Zollikofen (BE) kommt eine solche Volksmotion zur Abstimmung.




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