Systems 2007 mit KMU-Fokus

Highlights an der Münchner IT-Messe Systems waren spärlich gesät. IBM und Siemens zeigten zumindest spannende KMU-Lösungen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/19

     

Am vergangenen Freitag hat die Systems – nebst der CeBit die zweite grosse IT-Messe Deutschlands – ihre Tore geschlossen. Trotz boomender IT-Branche musste die Messe einen Ausstellerrückgang von etwas über 5 Prozent hinnehmen, und auch die Besucherzahl von 53’000 aus dem Vorjahr konnte nicht gehalten werden. Doch im Gegensatz zu einer Orbit-iEX etwa findet man in München nach wie vor grosse Hersteller wie beispielsweise IBM, Microsoft, Intel oder Sony.


Nebst der Aufteilung der Messe in die vier Themenbereiche Security, mobile Kommunikation, Open Source sowie SOA/SaaS wurde dieses Jahr das Thema «Green IT» als Messeschwerpunkt gesetzt. So war etwa T-Systems an der Messe mit einer biogasbetriebenen Brennstoffzelle zugegen, die testweise in eigenen Rechenzentren eingesetzt wird.



IBM war mit einer ganzen Fülle an KMU-Produkten an der Systems vertreten. So wurde erstmals das besonders kompakte BladeCenter S gezeigt, das Storage in Form von SAN-Unterstützung integrieren soll. Ebenfalls für kleinere Unternehmen sind neue Platten- und Bandspeichersysteme konzipiert, welche begleitet wurden von verbesserten Virtualisierungslösungen und dem Tool «Storage Productivity Center», das die Administration zentralisieren soll.


Siemens fiel an der Messe mit der KMU-Kommunikationslösung HiPath OpenOffice ME auf. Die Unified-Communications-Applikationen sollen vorkonfiguriert auf einer einfach zu installierenden Hardware-Plattform kommen, auf Firmen mit 20 bis 150 Mitarbeitern zugeschnitten sein und 200 bis 300 Euro pro User kosten.


Grundsätzlich muss aber gesagt werden, dass sich die Zahl der aufregenden Neuheiten in Grenzen hielt. Das Fraunhofer SIT zeigte eine Passwortverwaltung für Handys, Kaspersky einen Hosted Security Service – alles spannend, doch Highlights sehen anders aus. Entsprechend fragen deutsche Medien denn auch schon: «Wie kann die Systems überleben?»

(mw)


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