Spyware im App Store?

Laut dem Schweizer Sicherheitsforscher Nicolas Seriot wäre es nicht verwunderlich, wenn es in Apples iPhone-Softwareladen schon einiges an Spyware gäbe.
10. Dezember 2009

     

Vor kurzem war von einem Wurm die Rede, der es auf illegal freigeschaltete iPhones abgesehen hatte. Nun warnt der Schweizer Sicherheitsforscher Nicolas Seriot davor, dass auch ganz normal aktivierte Geräte potentiell von Malware betroffen sind. Schuld daran sollen sogenannte "Rogue Apps" sein, also bösartige Anwendungen, die es irgendwie durch Apples Zertifizierungsprozess geschafft haben.


In einem Interview mit der "Technology Review" meinte Seriot, solche Programme könnten als Spyware etwa die gespeicherten Kontaktangaben auslesen, die eingegbenen Google-Suchbegriffe erfassen oder die Fotobibliothek samt GPS-Informationen durchforsten. Zum Beweis seiner Behauptungen hat Seriot selbst eine entsprechende App programmiert, ohne dass dazu irgendwelche Geheimtricks nötig waren: Apple hat laut Seriot das Sandboxing, also die Trennung der Programme untereinander und vom Betriebssystem, nicht hinreichend implementiert. Angesichts der über tausend Apps, die bei Apple jeden Tag zur Prüfung eingehen, wäre es nicht verwunderlich, wenn es im App Store schon einige Spyware gäbe, meint Seriot.




Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER