Strategische IT-Services im Fokus der CIOs

Neue Technologien und Geschäftsmodelle, die Informationsflut und steigende Service-Anforderungen beschäftigen die CIOs grosser Unternehmen, wie der "Global CIO Report 2009" von Capgemini Consulting zeigt.
7. Dezember 2009

     

Aktuell beschäftigen sich Chief Information Officer (CIO) grosser Unternehmen mit Themen wie neue Technologien und Geschäftsmodelle, Informationsflut und erhöhte Service-Anforderungen. Dies zeigt der "Global CIO Report 2009" von Capgemini Consulting, für den das Beratungsunternehmen persönliche Interviews mit fast 500 globalen CIOs aller Industrien geführt hat.


Weiter zeigt die Befragung, dass 70 Prozent der IT-Budgets gekürzt wurden. Um Kürzungen aufzufangen, haben 55 Prozent der CIOs Vorhaben mit hoher strategischer Relevanz sowie Projekte mit einem frühen Return on Investment vorangetrieben. 41 Prozent haben derweil ihre IT-Funktionen neu organisiert, währen sich 67 Prozent auf die Neuverhandlung von Dienstleister- und Lieferverträgen konzentriert haben. Der vermehrte Einsatz von Outsourcing war für 45 Prozent der befragten IT-Leiter ein Thema. Die CIOs sehen die gekürzten Budgets aber auch als Möglichkeit, die Relevanz von IT aufzuzeigen und den internen Stellenwert zu steigern, wie es in einer Mitteilung heisst.


Die Mehrheit der CIOs priorisiert Projekte gemäss Einfluss auf Geschäftsstrategie und -ergebnis, 87 Prozent der Befragten haben einen Strategieplan für die nächsten drei Jahre, während 68 Prozent Service-Standards definiert haben. Durch die fortschreitende Industrialisierung der IT könne man sich vermehrt auf die Entwicklung weiterführender strategischer IT-Services konzentrieren. Zunehmend in den Fokus der CIO geraten laut der Studie neue Architekturen wie Cloud Computing, neue Technologien wie Social Networks und Information Lifecycle Management. Hierbei steht die Einführung von Governance-Modellen für eine effektive Zusammenarbeit mit den verschiedenen Geschäftsbereichen im Zentrum.


Der "Global CIO Report 2009" unterteilt die IT-Abteilungen nach Entwicklungsstand in drei Stufen. Demnach arbeiten 24 Prozent der Abteilungen als "Technology Utility". Die IT wird hierbei fernab von der Geschäftsstrategie als Basisversorgung rein kosten- und technologieorientiert geführt. 39 Prozent haben sich derweil zu einem "Service Center" entwickelt, das mit Dienstleistungen und definierten Service Levels das Geschäft unterstützt. Immerhin 37 Prozent der IT-Abteilungen haben die Entwicklungsstufe "Business Technology Partner" erreicht und sind somit Partner mit hoher Expertise bezüglich der Geschäftsprozesse.

(abr)


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