Microsoft bietet Kopfgeld für Conficker-Verbreiter

Microsoft will seine Windows-Anwender vor dem Conficker-Wurm schützen und kooperiert deshalb mit der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) sowie den DNS-Server-Betreibern.
13. Februar 2009

     

Zusammen mit ICANN und Betreibern von zentralen Servern des Domain Name Systems (DNS) hat Microsoft dem Conficker-Wurm, der mittlerweile Millionen von PCs infiziert haben soll (wir berichteten), den Kampf angesagt. Im Internet sei alles eine Frage der Koordination und man werde alle Aktionen gegen diesen Wurm weltweit koordinieren, so ICANN-Chef Greg Rattray. In einem ersten Schritt gehe es nun darum, den Schaden zu begrenzen. Die DNS-Server-Betreiber sollen daher zunächst Domains sperren, die vom Wurm aufgerufen werden, um dort Code nachzuladen.


Wer Microsoft Hinweise liefert, die zur Verhaftung und Bestrafung des Conficker-Vertreibers führen, dem versprechen die Redmonder zudem eine Belohnung von 250'000 Dollar. Da Microsoft vermutet, dass sich die Betreiber des Netzes nicht in einem Industrieland befinden, versichert das Unternehmen, dass die Präme in jedem Land der Welt ausgezahlt wird. Mit derselben Strategie war der Software-Gigant bereits in der Vergangenheit erfolgreich. So erhielten 2005 beispielsweise zwei Deutsche 210'000 Euro, weil sie Hinweise zu den Verbreitern der Würmer Sasser und Netsky gaben.




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