Mit neuen Mobiltelefonen zurück auf die Gewinnspur

Sony Ericsson will 2010 wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Der Weg dorthin führt über Sparmassnahmen, einen neuen CEO und eine klarere Produktausrichtung. Den Anfang machen hierbei Satio und Aino.
30. Oktober 2009

     

Sony Ericsson schwächelt. Im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres wies das schwedisch-japanische Gemeinschaftsunternehmen einen Verlust von 164 Millionen Euro aus. Und auch die Marktanteile schrumpfen. Der neue Konzernchef Bert Nordberg, der seit August im Amt ist, will das Unternehmen bereits im nächsten Jahr wieder auf die Gewinnspur zurückbringen. Erreicht werden soll dieses Ziel unter anderem mit Sparmassnahmen. Analysten glauben aber noch nicht daran, dass Sony Ericsson 2010 wieder profitabel ist.


Sicher ist, dass ein reines Sparprogramm nicht reicht, um aus der Misere zu kommen. Ein grosses Problem des Unternehmens ist seine komplizierte, unübersichtliche und immense Palette an Mobiltelefonen. Nur schon die wenig reizvollen Produktenamen wie W380i, C930 oder Z770i machen wenig Lust auf die Mobiltelefone. Zudem sei die Produktpalette vor allem auf das mittlere Preissegment konzentriert und kann mit den Alleskönnern von Apple oder RIM nicht mithalten, so Analysten. Sony Ericsson hat den Spagat zwischen Geschäftskunden und jugendlichen Anwendern nicht geschafft. Dass jener aber möglich ist, zeigt Apples iPhone, das bei Privatanwendern und Businessusern gleichsam beliebt ist.


Immerhin scheint man bei Sony Ericsson das Problem nun erkannt zu haben. Die neu lancierten Geräte Satio und Aino zeigen den Paradigmenwechsel bei der Namensgebung. Zudem sollen die beiden Mobiltelefone die bisher einzeln ausgespielten Stärken des Unternehmens, wie Musik, Foto und Spiel, in sich vereinen. Aino (Bild), das dank der Funktion Remote Play auch auf den Content der Playstation 3 zugreifen kann, ist ab sofort in der Schweiz erhältlich. Das Slider-Gerät verfügt sowohl über eine Tastenfeld als auch eine Touch-Bedienoberfläche. Der Preis liegt bei 749 Franken.

(abr)


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