IT-Outsourcing: Kostendruck hemmt Innovationen

Der Überblick über die Kosten des IT-Sourcing-Managements fehlt vielen Unternehmen, wie eine Studie der PA Consulting Group zeigt.
30. Oktober 2009

     

Kurzfristig hat der Fokus auf Kostensenkungen zu einem Gewinn geführt, so das Ergebnis einer Studie der PA Consulting Group, die im ersten Halbjahr 2009 rund 100 grosse Unternehmen in Europa und den USA zum Thema Outsourcing befragt hat. In der Zusammenarbeit mit den Providern offenbaren sich aber Schwächen, insbesondere bei deren Integration untereinander sowie bei der Innovationsfähigkeit.


Mehr als 30 Prozent der Unternehmen haben gemäss der Untersuchung keinen Überblick darüber, wie viel sie für das Management ihrer IT-Sourcing-Verträge ausgeben oder die tatsächlichen Governance-Kosten. 75 Prozent der Befragten bestätigen den Trend zu Multi-Sourcing-Strategien in den nächsten drei bis fünf Jahren. Mehr als ein Viertel der Studienteilnehmer sieht allerdings die Integration und Steuerung der Provider als grösstes Risiko an. "Solange IT-Outsourcing-Verträge nicht klar und umfassend beschrieben sind, kommen immer wieder ungeplante Kosten auf den Tisch", so Armin Strauss, Mitglied der Geschäftsleitung bei der PA Consulting Group. Multi-Sourcing sei ein klarer Trend, was die Integration einzelner Providerleistungen für die zu erbringenden Dienste entscheidend mache.


35 Prozent sehen Nichterfüllungs- und Ausstiegsklauseln als Hebel für Neuverhandlungen. 75 Prozent davon planen für die Restrukturierung deutliche Kosteneinsparungen ein. Generell ist aber Innovation dem Druck für schnelle Kosteneinsparungen gewichen, so die PA-Consulting-Studie. Nur gerade fünf Prozent der Unternehmen, die Innovationen bekommen, erhalten solche, die tatsächlich neue Quellen zur Umsatzsteigerung erschliessen.

(abr)


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