MySQL zu Oracle: Protest wächst

Nach dem MySQL-Gründer wehren sich auch andere Akteure dagegen, dass die freie Datenbank durch die Sun-Übernahme in die Fänge von Oracle gelangt. Die EU-Kommission solle die Akquisition deshalb blockieren, wird verlangt.
20. Oktober 2009

     

Der Protest gegen die Übernahme von Sun durch Oracle erhält immer mehr Lautstärke – und zwar wegen der damit verbundenen Integration der ihreseits von Sun übernommenen Datenbank MySQL. Nachdem MySQL-Gründer Michael Widenius Oracle bereits gestern geraten hat, MySQL gefälligst abzustossen, doppelt der Free-Software-Guru Richard Stallman zusammen mit den Organisationen Knowledge Ecology International (KEI) und Open Rights Group (ORG) nun nach. Sie bitten die EU-Kommission mit einem offenen Brief an die zuständige Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, die Sun-Übernahme beziehungsweise die von MySQL durch Oracle zu blockieren, um den Wettbewerb nicth zu gefährden.


Auch Florian Müller, EU-Experte und früherer MySQL-Aktionär, warnt eindringlich vor der geplanten Akquisition: „Oracle als MySQL-Eigner wäre schlimmer als ein Fuchs im Hühnerstall, denn Hühner sind für den Fuchs keine Bedrohung, aber MySQL macht Oracle Kunden abspenstig und ist oft der Grund für grosszügige Oracle-Rabatte an Kunden".




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