MySQL-Gründer: Oracle soll MySQL verkaufen

Michael Widenius empfiehlt Oracle, MySQL zu verkaufen, um die Kartellbedenken der EU auszuräumen.
20. Oktober 2009

     

Michael „Monty“ Widenius, seines Zeichens Vater der Open-Source-Datenbank MySQL, hat sich zur Übernahme von Sun durch Oracle geäussert. Gemäss Widenius würde es Oracle gut anstehen, MySQL zu verkaufen, um so die Kartellbedenken der EU aus dem Weg zu räumen. Die EU-Kartellwächter hätten absolut Recht mit ihren Bedenken, schreibt Widenius in seinem Blog. Er ruft Oracle dazu auf, "konstruktiv zu sein und sich zu verpflichten, MySQL an einen geeigneten Käufer weiterzuverkaufen, was den Weg für eine sofortige Lösung frei machen würde, anstatt Sun weiter leiden zu lassen." Und weiter wünscht der Finne Sun "alles Gute für die Zukunft, aber MySQL braucht ein anderes Zuhause als Oracle, und zwar eines, wo es keine Interessenskonflikte geben wird, ob und wie MySQL weiterentwickelt werden sollte."


MySQL war die einzige Sun-Geschäftseinheit, die von der EU-Kommission in ihrer Begründung für das Einleiten einer eingehenden Untersuchung des Fusionsvorhabens thematisiert wurde.

(mw)


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