An der Halbleiterkonferenz ISSCC, die derzeit in San Francisco stattfindet, kündigt Sandisk den Produktionsstart von Flash-Speicherchips mit bisher unerreicht hoher Kapazität an. Die "X4"-Technolgie fasst pro Speicherzelle vier statt der bisher maximal möglichen zwei Bit. Auf dieser Basis lassen sich Multi-Level-Speicherchips (MLC) mit einer Kapazität von 64 Gigabit beziehungsweise 8 Gigabyte herstellen. Auf eine Speicherkarte im SD-Card-Format passen acht solche Chips - neu sind somit Karten mit bis zu 64 Gigabyte möglich. Aktuell bietet der Markt zu bezahlbaren Preisen Karten mit maximal 16 GB, die vereinzelt erhältlichen 32-GB-Karten sind ziemlich teuer.
Das Konzept für die X4-Technologie kam durch die Übernahme von M-Systems im Sommer 2006 ins Sandisk-Portefeuille. Inzwischen haben Sandisk und Toshiba die Technik gemeinsam zur Marktreife entwickelt. Neben den Speicherchips selbst benötigen X4-Karten auch einen entsprechenden Controller, der den Datenfluss regelt. Die X4-Controlller-Technologie befindet sich im alleinigen Besitz von Sandisk.