Steve Ballmer: Netbooks sind zu schwach

Laut Microsoft-CEO Steve Ballmer haben die Hersteller, sein eigenes Unternehmen eingeschlossen, bei den Netbooks bisher versagt.
31. Juli 2009

     

Microsoft-Chef Steve Ballmer ist bekannt für kernige Äusserungen. Anlässlich des Financial Analyst Meeting 2009 gab Ballmer neben diversen anderen Statements auch happige Selbstkritik zum Thema Netbooks zum Besten: „Wie zum Teufel ist es passiert, dass wir das alle vermasselt haben?" Der Fehler, den „wir alle" (damit sind Microsoft und die Hardwarehersteller gemeint) laut Ballmer gemacht haben sollen: Netbooks sind zu leistungsschwach und haben zu kleine Bildschirme.


Ballmer illustrierte das Malaise am Beispiel seiner eigenen Söhne: Als er einmal mit einem Acer-Netbook nach Hause gekommen sei, hätten die beiden zuerst ihre schönen Lenovo-Laptops beiseite gelegt und ihm das Netbook aus den Händen gerissen. Die Ernüchterung sei aber bald gekommen – „Papa, das Display ist zu klein!"


Ballmer prognostiziert, dass noch dieses Jahr High-End-Netbooks auf den Markt kommen, die ein ultradünnnes Gehäuse mit einem grossen Bildschirm und leistungsfähigem Prozessor verbinden. Solche Geräte werde es aber nicht für 300 oder 400 Dollar geben. Es bleibt zu hoffen, dass für den höheren Preis der zu erwartenden neuen Geräte nicht auch der Windows-Lizenzpreis verantwortlich zeichnet: Bisher war die billige ULCPC-Lizenz von Windows XP ausschliesslich Rechnern mit maximal 1 GB RAM und 10,2-Zoll-Display vorbehalten. Mit der Netbook-Edition von Windows 7 sollen sich diese strikten Rahmenbedingungen ändern, wie gerüchteweise verlautet.




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