Der grünste Supercomputer mit Standard-CPUs

Immer mehr Supercomputer arbeiten mit Commodity-CPUs statt speziell entwickelten Prozessoren. Das "grünste" derartige System stammt von NEC.
16. Juli 2009

     

Unter www.green500.org wurde kürzlich bereits zum fünften Mal eine Liste der 500 energieeffizientesten Supercomputer veröffentlicht. Einer der Trends, den die zuständige Organisation feststellt: Immer mehr Supercomputer arbeiten nicht mit Spezialprozessoren, sondern basieren auf Commodity-CPUs von Intel oder AMD.


Zwar wird die Top-500-Liste nach wie vor von Supercomputern mit spezieller Hardware wie PowerXCell oder Blue Gene/P angeführt, "gewöhnliche" HPC-Cluster mit Industriestandardkomponenten kommen aber langsam in die vorderen Ränge. Die Nummer 1 unter den Systemen mit Commodity-Prozessoren liegt in der Top-500-Wertung auf Platz 77 und stammt von NEC, wie der Hersteller nicht ohne Stolz verkündet. Der HPC-Cluster vom Typ NEC HPC LX-2400 liegt mit einem Effizienzwert von 273 Megaflops pro Watt vor den anderen Clustern, die mit Intel- oder AMD-Prozessoren arbeiten. Möglich sei dies, so die Mitteilung, durch besonders effiziente Netzteile und Rechenknoten ohne eigene Festplatten.


Der NEC-Cluster steht im High Performance Center Stuttgart (HLRS), liefert eine theoretische Spitzenleistung von 62 Terflops und arbeitet mit insegsamt 1400 Quadcore-CPUs vom Typ Intel Xeon 5500, die mit 2,8 GHz getaktet sind, ergänzt durch 32 GPU-Computing-Server Tesla S870 von Nvidia. Das HLRS konzentriert sich im Rahmen des Projekts auf Anwendungen wie aeroakustische Simulationen und Strömungssimulationen.




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