Multitouch für alle

Apple Magic Trackpad

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2010/09

     

Als «magisch» positioniert Apple seit einiger Zeit viele neue Produkte, von der Magic Mouse über das iPad bis zum neuesten Mac-Accessoire: Das Magic Trackpad soll Nutzern des iMac oder Mac Pro die gleichen Multitouch-Möglichkeiten bieten wie das integrierte Trackpad der mobilen Mac-Rechner. Zu haben für 79 Franken, erfüllt das elegante Alu-Zubehörteil diesen Anspruch vollumfänglich. Die Tracking-Fläche aus Glas ist zudem deutlich grösser als beim Macbook oder Macbook Pro.



Das neue Eingabegerät kommt überdies ohne Kabel aus: Die Verbindung zum Mac erfolgt via Bluetooth, für die Energieversorgung sind zwei AA-Batterien zuständig. Zusammen mit einem Wireless Keyboard und der Magic Mouse benötigt der moderne Mac-User somit sechs Batterien. Dass dies zuviel des Guten ist, hat auch Apple eingesehen: Als Sonderzubehör gibt es für 39 Franken ein Batterieladegerät inklusive sechs NiMH-Akkus, die laut Hersteller pro Ladung «unglaublich lange halten» und zehn Jahre lang ihren Dienst tun sollen.



Auf einem Mac mit den neuesten OS-X-Updates unterstützt das Magic Trackpad die volle Palette an Multitouch-Gesten inklusive Vergrössern/Verkleinern, Screen-Zoom und Blättern mit drei Fingern. Windows wird offiziell nur unterstützt, wenn es auf einem Mac in einer Boot-Camp-Partition läuft – und auch dann funktionieren nur die einfacheren Klick- und Scroll-Gesten. Inoffiziell lässt sich der Magic-Trackpad-Treiber aber aus dem aktuellen Boot-Camp-Updater herausnehmen und auf einem gewöhnlichen Windows-PC installieren. Dazu ist allerdings etwas Installations-Gebastel nötig.



Im Gegensatz zu vergleichbaren, allerdings deutlich teureren sowie kabelgebundenen Produkten wie dem Bamboo Pen&Touch von Wacom lässt sich das Magic Trackpad nicht als eigentliches Grafiktablett nutzen. Ansonsten überzeugt es sowohl visuell als auch funktional. (Urs Binder)








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