Schweizer sind Videokonferenz-Muffel

In Schweizer Unternehmen werden laut einer aktuellen Studie europaweit am wenigsten Videokonferenzlösungen eingesetzt, obwohl man sich der Kostenvorteile durchaus bewusst ist.
18. Juni 2009

     

Service Provider Easynet Global Services hat in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung europaweit untersucht, welche Bedeutung Videokonferenz-Technologien heute haben. Das Ergebnis ist ernüchternd, insbesondere für die Schweiz. Wie aus der Studie "Face to Phase: Die Konvergenz von Geschäftsreisen und Virtual Meetings" hervorgeht, sind die Schweizer das Schlusslicht Europas was den Einsatz von Videokonferenz-Lösungen angeht.

Mehr als die Hälfte (61%) aller Schweizer Fach- und Führungskräfte, die an der Umfrage teilnahmen, glauben, dass durch Telepresence-Lösungen markant Kosten eingespart werden können. Aber 42 Prozent geben an, solche Lösungen im eigenen Unternehmen noch nicht einzusetzen. Und wer ein Videokonferenzsystem verwendet, der ist laut der Studie eher unzufrieden damit. Nur 36 Prozent gaben an, sehr zufrieden oder zufrieden zu sein.

Was spricht gegen Videokonferenz-Lösungen? Es sind die üblichen, bekannten Kritikpunkte. An erster Stelle wird genannt, dass Videokonferenzen zu unpersönlich seien. Dann werden sie häufig von der Unternehmensführung ganz einfach nicht gewünscht, sind zu teuer, die Umsetzung zu aufwendig oder die Lösungen zu kompliziert. Es gibt ausserdem Zweifel an der Sicherheit bei der Übertragung von sensiblen Themen. Nur sehr selten genannt wurde die Angst vor schlechter Ton- und Bildqualität oder technischen Störungen. Ausserdem wurden in der Studie noch sehr viele "andere Gründe" genannt.




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