HPE bringt Firmware-Update gegen SSD-Ausfall und totalen Datenverlust

von Urs Binder

25. März 2020 - Bestimmte SSD, die unter anderem in HPE-Systemen eingesetzt werden, fallen nach 40'000 Stunden aus – garantierter Datenverlust inklusive. Es gibt aber eine neue Firmware, die das Problem beheben soll.

Bestimmte SSD-Laufwerke mit SAS-Anschluss von Hewlett Packard Enterprise (HPE) leiden unter einem ziemlich speziellen Bug: Sie fallen exakt nach 40'000 Betriebsstunden unweigerlich aus, wie HPE in einem Customer Bulletin mitteilt. Dies entspricht vier Jahren, 206 Tagen und 16 Stunden.

HPE selbst wurde von einem Zulieferer auf den Fehler aufmerksam gemacht. Er betrifft eine Reihe von SSD-Modellen, die in diversen Servern und Storage-Produkten zum Einsatz kommen, darunter Proliant-Server, Synergy-Storage-Module und Modelle von Store Easy 1000. Nach dem Ausfall können weder die SSD als Ganzes noch die darauf gespeicherten Daten wiederhergestellt werden. Aufgrund des ersten Lieferdatums der betroffenen Modelle und dem Zeitraum von 40'000 Stunden rechnet HPE damit, dass die Ausfälle frühestens im Oktober 2020 auftreten.

Das Problem ist auf einen Fehler in der Firmware zurückzuführen. HPE stellt nun die gepatchte Firmware-Version HPD7 zur Verfügung, die auf den betroffenen Systemen unbedingt installiert werden sollte. Dies muss je nach System online oder offline durchgeführt werden, wobei ein Reboot nicht immer nötig ist.

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