Coronavirus sorgt für Tablet-Absatzschub und Galaxy-Flip-Produktionsstopp

von Marcel Wüthrich

24. Februar 2020 - Weil in China vermehrt zuhause gearbeitet und gelernt wird, erfahren Tablets einen Absatz- und einen Preisschub. Derweil sorgt das Coronavirus für einen kurzzeitigen Produktionsstopp bei Samsungs neuem Galaxy Flip (Bild).

Das Coronavirus sorgt für einen Absatzschub bei Tablets. Da in China aufgrund des Virus Mitarbeiter vermehrt zuhause arbeiten respektive Schüler von zuhause aus lernen, hat sich die Nachfrage nach Tablets in einer Zeit, in der der Absatz üblicherweise eher lau ist, deutlich erhöht. Dies zumindest berichtet der Branchendienst "Digitimes". Zusammen mit Produktionsengpässen aufgrund des Mangels an Rohmaterial, Komponenten und nicht zuletzt Arbeitskräften hat die erhöhte Nachfrage nun dafür gesorgt, dass Tablets regelrecht zu Mangelware werden, was sich auf die Preise auswirkt. So würden Online-Plattformen iPads zu Preisen verkaufen, die über denen in Apple Stores liegen, schreibt "Digitimes". Zudem seien Tablets nicht selten auch ausverkauft. Die Engpässe dürften auch noch einige Zeit anhalten, da die Auftragsfertiger derzeit nur mit 30 bis 60 Prozent Kapazität Geräte bauen könnten.

Weltweit geht "Digitimes" trotz des Absatzhochs aber von einem Minus von rund 20 Prozent im Tablet-Markt aus.

Ebenfalls vom Coronavirus betroffen ist offenbar die Produktion von Samsungs brandneuem Galaxy Z Flip. Wie "Sammobile" berichtet und Samsung bestätigt hat, musste der Elektronikgigant eine Smartphone-Fabrik in Südkorea herunterfahren, nachdem bei einem Mitarbeiter eine Coronavirus-Infektion nachgewiesen wurde. In dieser Fabrik werden sowohl das Galaxy Z Flip wie auch das Galaxy Fold gebaut. Ab Montag, 24. Februar soll die Fabrik ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Die Schliessung des Werks, die das Wochenende andauerte, soll laut Samsung allerdings kaum Einfluss auf die Smartphone-Produktion haben.

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