Biometrische Authentifizierung auf dem Vormarsch

von Alina Brack

28. Januar 2020 - Fast die Hälfte der Schweizer Kreditkarteninhaber macht regelmässig Gebrauch von der biometrischen Authentifizierung via Fingerabdruck. Dabei offenbaren sich allerdings regionale und altersbedingte Unterschiede.

43 Prozent der Schweizer Kreditkarteninhaber nutzen die biometrische Authentifizierungsmethode per Fingerabdruck regelmässig, wie eine weltweite Studie von Visa zeigt. Ebenfalls häufig genutzt wird hierzulande die biometrische Authentifizierung via Gesichtserkennung (20%). 39 Prozent der Befragten gab weiter an, biometrische Methoden in der vergangenen Woche auch für die Authentifizierung von Zahlungen genutzt zu haben, etwa für Käufe via Smartphone und Zahlungen im Internet.

Allerdings offenbaren sich in der Schweiz regionale und altersbedingte Unterschiede. 69 Prozent der Deutschschweizer nutzen biometrische Technologien regelmässig, während es in der Westschweiz nur 28 Prozent sind. Und 70 Prozent der Studienteilnehmer zwischen 18 und 49 Jahren sind mit biometrischen Technologien vertraut, während es bei den über 50-Jährigen nur 30 Prozent sind.

Des Weiteren zeigt die Untersuchung, dass die Zahlungen via Fingerabdruckerkennung (85%) und Iris-Scans (83%) als sicherer bewertet werden als mittels Einmalpasscode (82%), PIN-Eingabe (72%) oder Passwort (67%). Zudem spielen der Komfort und die Einfachheit des Bezahlvorgangs eine grosse Rolle: 73 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal einen Online-Kauf nicht abgeschlossen zu haben – oftmals aufgrund von Problemen beim Log-in in ihren Account (38%) oder weil sie ihr Passwort (31%) vergessen hatten.

Im Auftrag von Visa wurden im April und Mai 2019 im Rahmen einer weltweiten Studie unter anderem 500 Kreditkarteninhaber über 18 Jahren in der Schweiz von dem Meinungsforschungsinstitut Fabrizio Ward zu verschiedenen Authentifizierungsmethoden befragt.

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