Moneyland.ch: Geld sparen mit der passenden Abo-Aktion

von Alina Brack

28. Januar 2020 - Ganze 198 Aktionen hatten die Schweizer Mobilfunk-Anbieter zwischen August und Dezember 2019 im Angebot. Moneyland.ch hat die Abo-Aktionsangebote auf ihre Attraktivität hin untersucht und kommt zum Schluss, dass sich damit Geld sparen lässt, aber nicht alle Angebote wirklich attraktiv sind.

Mit den passenden Aktionsangeboten der Schweizer Mobilfunkanbieter können User viel Geld sparen, aber längst nicht alle Angebote sind auch wirklich attraktiv. Zu diesem Schluss kommt der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch, der die Aktionsangebote der hiesigen Mobilfunkanbieter der vergangenen Monate unter die Lupe genommen hat. Analysiert wurden zwischen Anfang August und Ende Dezember 2019 insgesamt 198 Aktionsangebote, wobei sowohl Abos als auch Prepaid-Angebote berücksichtigt wurden. Aussen vor gelassen wurden allerdings Spezialangebote für Smartphones und Kombi-Pakete.

Die meisten Aktionen im Betrachtungszeitraum stammten von Salt (69), gefolgt von Yallo mit 66, Lebara mit 29 und Sunrise mit 15 Aktionen. Die restlichen Anbieter hatten weniger Aktionen im Angebot. Gemäss Moneyland.ch hatte Salt die meisten Aktionen, weil hier die Laufdauer jeweils relativ kurz war. Zudem erklärt Ralf Beyeler, Telekom-Experte beim Online-Vergleichsdienst: "Bei den Angeboten von Salt geht es wie auf einem Basar zu. Das gleiche Abo wird mal günstiger, mal teurer angeboten." Als Beispiel wird dabei das Abo Europe von Salt genannt. Dieses wurde im Untersuchungszeitraum zehnmal zum Aktionspreis angeboten – und dies zu sechs verschiedenen Preisen zwischen 40 und 69.95 Franken.

Yallo offeriert seine Abos derweil in der Regel zum halben Preis. Nur bei drei Abos gab es unterschiedliche Aktionspreise. So kostete das Swiss-Flat-Abo je nach Aktion 22, 25 oder 29 Franken. Und auch bei Lebara gibt es jeweils unterschiedliche Aktionspreise. Das Abo Europe Plus wurde für 35, 39 oder 49 Franken angeboten.

Während Salt, Lebara und Yallo ihre Aktionsangebote jeweils nur kurze Zeit offerieren, bietet Swisscom über seine Drittmarken M-Budget Mobile, Coop Mobile und Wingo über einen längeren Zeitraum an. Allerdings seien die Aktionen von M-Budget Mobile und Coop Mobile mit einem Rabatt von jeweils zehn Franken weniger attraktiv, was einem Rabatt zwischen 26 und 34 Prozent entspricht. Bei Wingo betrug der Rabatt je nach Nutzungsverhalten bis 30 Franken im Monat beziehungsweise bis zu 55 Prozent.

Des Weiteren hat Moneyland.ch analysiert, wie hoch der durchschnittliche Rabatt bei den zwölf Mobilfunk-Anbietern war, die im Beobachtungszeitrum mindestens ein Angebot hatten. Im Durchschnitt hatte Digitec den grössten Rabatt mit 69,4 Prozent, gefolgt von Wingo mit 54,5 Prozent. Sowohl bei Digitec als auch bei Wingo erhielten diesen hohen Rabatt allerdings nur Vielnutzer. Bei Yallo betrug der Rabatt im Durchschnitt 50,4 Prozent, bei Sunrise 41,5 Prozent und bei Salt 38,5 Prozent. Bei M-Budget Mobile und Coop Mobile betrug der durchschnittliche Rabatt um die 30 Prozent. Am grössten war der maximale Rabatt bei einem Angebot von Digitec mit 79,6 Prozent.

Auch das beste Angebot im Beobachtungszeitraum kam vom Digitec: Für 120 Franken erhielten die Kunden eine vollständige Flatrate für Telefongespräche und Internet in der Schweiz für ein ganzes Jahr. Mit 10 Franken pro Monat handelte es sich um die günstigste Flatrate, die in der Schweiz bislang angeboten worden ist. Das Angebot war allerdings sehr schnell ausverkauft. Das günstigste Flatrate-Aktionsangebot, welches die Kunden während mindestens einem Tag bestellen konnten, war ein Jahres-Abo von Digitec für 240 Franken, also umgerechnet 20 Franken pro Monat.

Und schliesslich warnt Moneyland.ch davor, dass Handy-Abos oder Prepaid-Angebote ohne Aktionspreis für verschiedene Nutzerprofile am günstigsten sind. Längst nicht immer sind Angebote mit den höchsten Rabatten auch am günstigsten. "Insbesondere Abos mit einer hohen Grundgebühr sind trotz Rabatt für viele Kunden wenig sinnvoll. Diese Abos beinhalten viele Zusatzleistungen – zum Beispiel für die Nutzung im Ausland. Für Konsumenten, die sich wenig im Ausland aufhalten, sind solche Abos wenig sinnvoll", so Beyeler.

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