Microsoft macht Rückzieher, Gratis-Lizenzen bleiben vorerst erhalten

von Simon Wegmüller

15. Juli 2019 - Nachdem bekannt wurde, dass Microsoft seinen Partnern per 1. Juli 2020 die Gratis-Lizenzen streicht, die bisher für den internen Betrieb bestimmt waren, macht das Unternehme nach einem öffentlichen Aufschrei nun eine Kehrtwende.

Microsoft legt eine 180-Grad-Kehrwende sondergleichen hin. Und zwar hinsichtlich der Tatsache, dass Microsoft seinen Partnern per 1. Juli 2020 die Gratis-Lizenzen streichen wollte, die bisher für den internen Betrieb bestimmt waren ("Swiss IT Magazine" berichtete). So sollten auch die im Partnerprogramm verwurzelten Support-Tickets zum Teil abgeschafft werden. Gratis-Lizenzen sollte es fortan nur noch für Geschäftsentwicklungs-Szenarien wie Demonstrationszwecke, Lösungs- und Dienstleistungsentwicklung sowie interne Schulungen geben.

Aus einem Blog-Post geht nun hervor, dass man nach dem "negativen Feedback" auf die Änderungen der Partner-Benefits, die Neuerungen wieder gestrichen hat. Zitat Microsoft:

"Ihre Partnerschaft und Ihr Vertrauen sind uns wichtig. Aufgrund Ihrer Rückmeldungen haben wir beschlossen, alle geplanten Änderungen in Bezug auf interne Nutzungsrechte und Kompetenzzeitpläne, die Anfang dieses Monats angekündigt wurden, zurückzunehmen. Das bedeutet, dass Sie im kommenden Geschäftsjahr keine wesentlichen Änderungen erleben werden und dass Sie nicht wie angekündigt im Juli nächsten Jahres reduzierten IUR-Lizenzen oder erhöhten Kosten im Zusammenhang mit diesen Lizenzen unterliegen werden. Wir haben Ihnen zugehört, und wir haben gehandelt."

Die Kehrwende bezieht sich, wie Microsoft betont, auch auf die ursprünglich geplanten Änderungen bezüglich dem Modell für den technischen Support für Microsoft-Partner. Die kostenlosen Support-Tickets sollten schon ab August 2019 wegfallen und mit einer kleineren Anzahl Tickets ersetzt werden, die man für Competencies zugesprochen bekommt. "Wir können bestätigen, dass auch diese geplanten Änderungen zurückgenommen wurden", so Microsoft im Blog-Post.

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