Generationskonflikt beim Modern Workplace

von Matthias Wintsch

9. Juli 2019 - Wenn es um den modernen, digitalen Arbeitsplatz und die damit verbundenen Werkzeuge geht, haben jüngere und ältere Generationen in der Schweiz spürbare Differenzen.

Ein Studie von Yougov, die von Hirschtec in Auftrag gegeben wurde, belegt, dass es in der Schweiz entscheidende Unterschiede zwischen den Generationen gibt, wenn es um den digitalen Arbeitsplatz geht. In der Studie "Der digitale Arbeitsplatz ganzheitlich gedacht: Mythos oder Realität?" äusserten sich etwa 55 Prozent der 18- bis 35-jährigen, dass ihr Arbeitsplatz modern sei und sie beobachten "eine offene Kultur, die auf das Teilen von Informationen und Zusammenarbeit setzt". Unter den 35- bis 55-jährigen teilen nur 45 (moderner Arbeitsplatz), respektive 40 Prozent (offene Kultur) diese Meinung. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so gross, sind die Meinungsunterschiede betreffende digitale Arbeitsausstattung: Während die jüngeren Generationen diese eher als hilfreich einstufen (53 %), empfinden nur 47 Prozent der 35- bis 55-jährigen gleich.

"Die Ergebnisse zeigen, dass es beim Thema Digital Workplace in der Schweiz durchaus Unterschiede zwischen den Generationen gibt. Wo über die Hälfte der jungen Mitarbeiter vollauf zufrieden mit dem digitalen Arbeitsplatz und der im Unternehmen gelebten, modernen Unternehmenskultur zu sein scheint, sehen ältere Mitarbeiter hier noch etwas mehr Nachholbedarf. Für Schweizer Unternehmen wird es daher verstärkt darauf ankommen, besonders die älteren Mitarbeiter, die oft auch Management-Positionen bekleiden, abzuholen", so Lutz Hirsch, geschäftsführender Gesellschafter von Hirschtec.

Des Weiteren zeigt die Umfrage, dass in der Schweiz der Modern Workplace eine wichtigere Rolle einnimmt als bei den deutschsprachigen Nachbarn. 77 Prozent der Befragten denken, dass digitale Arbeitsausstattung einen hohen Stellenwert einnimmt, in Deutschland und Österreich sind es nur deren 69, respektive 68 Prozent.

Die Studie befragte in der Schweiz 251 Personen, die in Büros arbeiten. In Deutschland wurden derweil 1000 und in Österreich 250 Personen befragt. Die Studie ist hier einzusehen.

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