Displayport 2.0 bringt 3 Mal mehr Bandbreite

von René Dubach

28. Juni 2019 - Die neuen Spezifikationen von Displayport 2.0 erhöhen die Datentransferraten um den Faktor 3 gegenüber dem bestehenden 1.4er-Standard. Dazu wird Rückwärtskompatibilität gewährleistet.

Die Video Electronic Association, kurz VESA, hat die Spezifikationen für die kommende Version 2.0 der Displayport-Schnittstelle verabschiedet. Der neue Standard bleibt abwärtskompatibel und erhöht die Maximalbandbreite deutlich. Standen bei der vor vier Jahren definierten Version 1.4a noch maximal 25,92 GB/s für Anwenderdaten zur Verfügung, sind jetzt Netto-Transferraten von bis zu 77,4 GB/s möglich. Damit liefert Displayport 2.0 auch deutlich mehr als der HDMI-2.1.-Standard, bei dem bei 48 GB/s das Ende der Fahnenstange erreicht ist.

Eine Anpassung des Displayport-Standards drängte sich angesichts der immer höher auflösenden Displays auf, denen die neuen Spezifikationen nun gerecht werden. So lassen sich damit auch 16K-Geräte mit einer Auflösung von bis zu 15'360 mal 4320 Bildpunkten mit 60 Hertz und 10 Bit pro Farbkanal betreiben. Im Dual-Monitor-Betrieb nennt die VESA als Beispielkonfiguration zwei 8K-Displays, die mit 7680x4320 Pixel bei 120 Hz auflösen.

Was die Formformate der Stecker und Anschlüsse betrifft, bringt Displayport 2.0 keine Neuerungen. Dazu lässt sich das Signal auch über USB-Type-C-Anschlüsse führen. Werden bei einem USB-C-Dock allerdings gleichzeitig USB- und Displayport-Daten übertragen, steht noch eine Leitung für die DisplayPort-Daten zur Verfügung, wodurch sich aber immerhin noch drei 4K-Bildschirme bei 144 Hz betreiben lassen.

Mit ersten Geräten, welche die Displayport-2.0-Spezifikationen unterstützen, wird frühestens Ende nächsten Jahres gerechnet.

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