Auch ARM beendet Zusammenarbeit mit Huawei

von Luca Cannellotto

23. Mai 2019 - Nach Google, Intel und Qualcomm beendet nun auch der britische Chip-Hersteller ARM aufgrund der Export-Restriktionen der US-Regierung die Zusammenarbeit mit Huawei. Somit geht der Handelsstreit zwischen den USA und China in die nächste Runde.

Im Streit mit den USA wird die Luft für den chinesischen Technologiehersteller Huawei zusehends dünner. Nachdem bereits Google Huawei die Rechte zur Verwendung des mobilen Betriebssystems Android entzogen und Intel und Qualcomm die Chip-Lieferungen gestoppt hatten ("Swiss IT Magazine" berichtete), hat nun auch der britische Chip-Hersteller ARM die Zusammenarbeit beendet.

Wie "BBC" in einem Beitrag verlauten lässt, habe das Unternehmen in einer internen Mitteilung vom 16. Mai seine Mitarbeitenden angewiesen, alle Geschäftsbeziehungen mit dem chinesischen Konzern per sofort einzustellen. Dies, weil die Designs der ARM-Chips Technologie enthielten, die US-amerikanischen Ursprungs sei und deshalb unter die kürzlich ausgesprochenen Sanktionen der US-Regierung gegen Huawei falle. Für Huawei ist diese Botschaft ein schwerer Schlag, denn die Smartphones des chinesischen Herstellers basieren auf der ARM-Architektur. Somit könnte sich die neueste Entwicklung im Handelsstreit mit den USA für Huawei als unüberwindbares Hindernis bei der Entwicklung und Herstellung neuer Smartphones erweisen.

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