Für besseres Mobile Banking die Bank wechseln

von Urs Binder

24. April 2019 - Laut einer Umfrage würden über 60 Prozent der Schweizer und mehr als 75 Prozent der deutschen Bankkunden ein neues Konto eröffnen, wenn sie dafür ein besseres, bequemeres Mobile Banking erhielten. Auch Challenger-Banken wie Revolut stehen bereits hoch im Kurs.

Fast 70 Prozent der Konsumenten würden für ein besseres Mobile Banking ein neues Konto bei einer anderen Bank eröffnen. Dies ergibt eine Umfrage, die das Institut Censuswide im Auftrag des Schweizer Bankensoftware-Anbieters Crealogix bei 1500 Personen in der Schweiz und in Deutschland durchgeführt hat. Mit dem aktuellen Mobile Banking völlig zufrieden sind demnach nur 31,4 Prozent der Befragten (Schweiz allein: 38,2%). Zentral für die Bankkunden ist laut Crealogix ein intuitives Mobile Banking mit vollständig digitalem, schnellem Onboarding-Prozess und einem Überblick über alle Transaktionen mit wenigen Klicks.

Der Kontowechsel ist in Deutschland etwas gefragter (75,5%) als in der Schweiz (61,8%). Auch in der Schweiz neigen jedoch die jüngeren Konsumenten stark zur Untreue beim Mobile Banking: 74 Prozent der 35- bis 44-Jährigen, 72 Prozent der 25- bis 34-Jährigen und 68 Prozent der 16- bis 25-Jährigen können sich einen Wechsel vorstellen. Und sogar bei den über 55-Jährigen liegt der Anteil der Wechselwilligen mit 48 Prozent fast bei der Hälfte.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Knapp 37 Prozent der Befragten erwägen demnächst ein Konto bei einer Challenger-Bank zu eröffnen. Darunter versteht man Finanzinstitute ohne Filialen, bei denen alle Transaktionen über das Smartphone erledigt werden – Beispiele sind etwa Revolut und N26.

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