Microsoft streicht Sets aus Windows 10

von Simon Wegmüller

23. April 2019 - Microsoft hat Berichten zufolge die Funktion Sets für Windows 10 deaktiviert. Sets erlaubte es Windows 10-Benutzern, Registerkarten aus verschiedenen Anwendungen in einem einzigen Fenster zu verwalten.

Im Jahr 2017 gaben Microsoft-Beamte eine Vorschau auf zwei neue Funktionen von Windows 10: Timeline und Sets. Die Timeline-Funktion hat es als Teil des Updates vom April 2018 in Windows 10 geschafft, Sets wurde nun hingegen von Microsoft in aller Stille zu Grabe getragen.

Sets ermöglichte es im Wesentlichen, Registerkarten aus verschiedenen Anwendungen in einem einzigen Fenster zu verwalten. So konnte man beispielsweise ein Set haben, das ein Word-Dokument, ein PDF und eine E-Mail enthält.

Microsoft erlaubte Teilnehmern des Windows Insider-Programms, Sets bereits zu verwenden, die Funktion wurde aber im Juni 2018 aus den Preview Builds gelöscht, und hat ihren Weg in eine offizielle Version bis heute nicht gefunden.

"Wir haben Sets offline aus dem WIP genommen, um langfristig zu evaluieren, und müssen gleichzeitig andere Arbeiten, die mit Microsoft Edge verbunden sind, priorisieren", so nun ein Microsoft-Sprecher in einer Erklärung.

Microsoft Senior Program Manager Rich Turner tweetete derweil am 20. April: "Die von der Windows-Shell bereitgestellte Tab-Funktion gibt es nicht mehr, aber das Hinzufügen von Tabs steht ganz oben auf unserer To-Do-Liste." Turner verwies dabei auf einen Devblogs.Microsoft.com-Post vom 29. Juni über Registerkarten in der Windows-Konsole. Zu diesem Zeitpunkt plante Microsoft noch, Sets als Grundlage für das Hinzufügen von Tabs in der Windows-Konsole zu verwenden.

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