Apple wehrt sich gegen Spotify-Vorwürfe

von René Dubach

17. März 2019 - Nachdem der Musikdienst Spotify Apple unfairen Wettbewerb vorgeworfen und eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht hat, nimmt Apple jetzt Stellung und wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Apple und Streaming-Anbieter Spotify streiten sich aktuell über die Abgaben, die Apple bei Abo-Abschlüssen über die iPhone-App kassiert. Am Mittwoch hat Spotify eine Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht und wirft dem iPhone-Hersteller unfairen Wettbewerb vor. Darin heisst es, es sei ein Nachteil, wenn Spotify bei Abo-Abschlüssen innerhalb der App einen Teil der Einnahmen an Apple abführen müsse, während Apple im Fall von Apple Music die gesamten Einnahmen einbehalten könne. Dazu wird Apple vorgeworfen, der Konzern habe Spotify bei Apple-Produkten wie Siri, dem Homepod-Lautsprecher oder der Apple-Watch ferngehalten. Die Vorwürfe wiederholt Spotify auch auf einem Video, das auf Youtube aufgeschaltet wurde.

Apple widerspricht nun in einer Stellungnahme den Vorwürfen. Apple verbinde Spotify mit den Usern und stelle lediglich die Plattform zur Verfügung, über welche User die App herunterladen und updaten könnten. Dazu biete man Entwicklungswerkzeuge und stelle ein sicheres Bezahlungssystem bereit, heisst es weiter. Spotify verlange nun, dass man all diese Leistungen bereitstelle und 100 Prozent des Umsatzes abgebe, was man für falsch halte. Dazu stellt Apple fest, dass Spotify sich ohne den App Store kaum zu jenem Konzern entwickelt hätte, der er heute ist.

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