Amazon veröffentlicht versehentlich Nutzerdaten

von Rosa Pegam

22. November 2018 - Datenpanne bei Amazon mitten in der Black-Friday-Woche: Der Internethändler hat offenbar Klarnamen und E-Mail-Adressen von Produktrezensenten durch einen technischen Fehler online öffentlich sichtbar gemacht. Der Fehler sei bereits behoben, allerdings ist die Tragweite noch nicht bekannt.

Amazon hat wegen eines "technischen Fehlers" Kundendaten auf dem eigenen Online-Portal öffentlich einsehbar gemacht, wie "Chip" berichtet. Der Handelsriese habe betroffene Nutzer, die aus den USA und Europa stammen, in einem Schreiben auf die Datenpanne hingewiesen.

Es sind keine Angaben darüber gemacht worden, wie viele Nutzer betroffen waren und wo die Daten veröffentlicht wurden. Allerdings berichten mindestens einige deutsche Nutzer davon, dass ihre Mail-Adressen zusammen mit ihren Namen neben Rezensionen zu Amazon-Produkten angezeigt worden seien.

Es soll sich laut Amazon nicht um einen Hack handeln – Passwörter seien sicher geblieben. Im Sellercentral-Forum von Amazon beschreiben Nutzer ausserdem, dass sie das knappe Infoschreiben des Konzerns zunächst für eine Phishing-Mail gehalten hätten, allerdings handelte es sich tatsächlich um eine authentische Benachrichtigung. Die Forumsnutzer zeigen sich ausserdem ungehalten über die vagen Formulierungen und die ausbleibenden Erklärungen zu Umfang und Hintergrund der Panne.

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